Commerzialbank: 52 Millionen Euro verschwunden

Commerzialbank: 52 Millionen Euro verschwunden
Dubiose Kontobuchungen in Milliardenhöhe fielen Prüfern nicht auf.

Die Ermittlungen rund um die Commerzialbank Mattersburg fördern Erstaunliches ans Tageslicht. Der gerichtlich beeidete Sachverständige Karl Hengstberger hat kürzlich seinen elften Zwischenbericht vorgelegt.

Er wertet darin unter anderem die Kontobewegungen der Bank aus. Diese Auswertung hat nun ergeben, dass zumindest 573 Konten der Kategorie „fingierte Kredite mit fingierten Kunden“ im Zeitraum von 2007 bis 2020 zu einem Schaden in Höhe von 183,2 Millionen Euro führten. Mehr noch: „Eine erste Analyse von 220 Bankkonten hat ergeben, dass Überweisungen und taggleiche Berichtigungen in Millionenhöhe gebucht wurden“, schreibt Hengstberger.

Das heißt, es wurden auf einem fingierten Konto Einzahlungen verbucht, die noch am selben Tag zurückgebucht wurden. Hengstberger hat in weiterer Folge die Commerzialbank-Masseverwalter um eine exemplarische Übermittlung von Bankkontoauszügen gebeten. Diese mussten einräumen, dass zu den taggleichen Kontoberichtigungen keine Konto-Belege vorliegen.

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