Commerzialbank: 221 Genossenschafter beeinspruchten Nachschusspflicht

Alt-Landeshauptmann Niessl wird im Commerzialbank-U-Ausschuss befragt
Mitglieder der Muttergenossenschaft sollen Anteile noch einmal einzahlen, Nahezu alle Kunden und Geschäftspartner betroffen.

In der Causa Commerzialbank Mattersburg haben 221 Genossenschafter der Muttergesellschaft der Bank Einspruch dagegen erhoben, dass sie ihre Anteile noch einmal einzahlen sollen. Alle Genossenschafter waren vom Landesgericht Eisenstadt als Insolvenzgericht dazu aufgefordert worden, ihrer Nachschusspflicht nachzukommen. Einige von ihnen wollen sich nun dagegen wehren, bestätigte ein Sprecher des Gerichtes am Freitag gegenüber der APA einen Bericht der Kronen Zeitung.

Die Genossenschafter haben Nachschusspflicht, weil der Anspruch der Massegläubiger aus dem Genossenschaftsvermögen nicht befriedigt werden kann. Bei der „Personalkredit- und Kommerzialkreditvermittlungs- und Anteilsverwaltungsgenossenschaft“ scheinen nahezu alle Kunden und Geschäftspartner der Commerzialbank als Mitglieder auf. Einige von ihnen geben nun an, gar nicht gewusst zu haben, dass sie auch Genossenschafter seien.

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