Gefährliches Spielzeug: Wie die EU Chinas Online-Billigmärkte unter Kontrolle bringen will

Gefährliches Spielzeug: Wie die EU Chinas Online-Billigmärkte unter Kontrolle bringen will
Mit billigen Preisen, etwa für Spielzeug, überrollen Online-Riesen wie Temu den Markt. EU-Regelungen für Sicherheit, oder Gesundheit kümmern sie kaum.

„Das Ding hat gefährlich scharfe Kanten, das andere zu kleine Teile, die Kleinkinder verschlucken und die Rassel ist so gebaut, das sie im Hals stecken bleiben kann“: Es braucht schon den Blick eines Fachmanns wie Lars Vogt, um bei dem Spielzeug, das sich vor ihm auftürmt, die Gefahren zu entdecken.

Doch für europäische Spielzeughersteller sind diese Gefahren von enormer Bedeutung. Schließlich gibt es auf dem gemeinsamen EU-Markt strenge Regeln. Hält die Rassel, oder der Baukasten denen nicht stand, kommt das Ding nicht ins Regal – oder die Firma, wenn etwas passiert, vor Gericht.

„Für dieses Zeug dagegen, ist in Wahrheit niemand verantwortlich“, ärgert sich der Experte, der in Brüssel Europas Spielzeugindustrie vertritt. Es stammt von den chinesischen Online-Plattformen Temu und Shein, die den europäischen Markt mit grotesk billigen Preisen überrollen, für Kleidung, Elektronik und eben Spielzeug.

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