Börseblick: Dow Jones verzeichnet beste Woche seit Juni

Der Dow Jones sank nach Meldungen zum Handelskonflikt mit China
Arbeitsmarktbericht sorgte zum Wochenausklang aber für einen kleinen Rückschlag.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag leicht im Minus geschlossen. Ein gemischt ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht lieferte keinen klaren Handelsimpuls, hieß es an der Wall Street. Der Dow Jones gab moderate 0,03 Prozent auf 34 .746,25 Zähler ab. Der wohl weltbekannteste Börsenindex verbuchte damit aber eine erfolgreiche Handelswoche mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent. Der US-Finanzinformationsdienst CNBC schreibt von der besten Wochenperformance seit Juni.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index fiel zum Wochenausklang 0,19 Prozent auf 4.391,34 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite schwächte sich etwas deutlicher um 0,51 Prozent auf 14.579,54 Zähler ab.

Expansive Geldpolitik

"Dieser Arbeitsmarktbericht wird den Notenbankern Kopfzerbrechen bereiten", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Eine Arbeitslosenquote auf Jahrestief und neue geschaffene Stellen ebenfalls auf Jahrestief passen nicht so recht zusammen." Die Ampel für den Start des Taperings, also zur Reduzierung der expansiven geldpolitischen Maßnahmen, bleibt ihm zufolge "weiter auf gelb".

Im September waren außerhalb der Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten nur 194.000 neue Stellen geschaffen worden, während Fachleute mit einer halben Milliarde gerechnet hatten. Die Arbeitslosenquote allerdings fiel zugleich auf 4,8 Prozent und damit weitaus deutlicher als erwartet und stärker als erwartet fiel außerdem die Lohnentwicklung aus.

Einzelwerte

Unter den Einzelwerten gab es nur wenige Unternehmen, die in den Blick rückten. Im Dow büßten die Aktien von Home Depot 0,9 Prozent ein. Sie litten unter einer gestrichenen Kaufempfehlung durch Loop Capital. Die Analysten warnen vor "erheblichen Risiken" für die Baumarktkette durch Lieferkettenprobleme und stuften das Papier auf "Hold" ab.

Chevron indes waren Spitzenwert im Wall-Street-Index Dow mit plus 2,2 Prozent und im S&P 100 legten ConocoPhillips um satte 4,8 Prozent und ExxonMobil um 2,5 Prozent zu. Die drei Ölaktien profitieren wieder von steigenden Ölpreisen. Der Preis für ein Barrel der US.-Sorte WTI stieg erstmals wieder seit November 2014 über 80 US-Dollar. Haupttreiber der Preisrally bleibt die angespannte Versorgungslage.

Vor dem Hintergrund der in der kommenden Woche in den USA startenden Berichtssaison ziehen allmählich zunehmend auch Bankenwerte die Aufmerksamkeit von Anlegern auf sich, die allesamt zulegten. Die Großbank JPMorgan (plus 0,1 Prozent) macht am Mittwoch den Auftakt mit ihrem Bericht zum dritten Quartal, am Donnerstag folgen die Bank of America, Citigroup, Morgan Stanley Wells Fargo und U.S. Bancorp.

Kommentare