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Börse aktuell: Banges Warten auf Fed-Entscheidung
Alle börsenrelevanten Nachrichten und die tagesaktuelle Entwicklung an den Aktienmärkten für auf einen Blick.
03/21/2023, 06:04 PM
Nach den Bankturbulenzen ist die Notfall-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS in der Schweiz ein Erfolg, ebenso wie das Versprechen der US-Regierung, wenn nötig weitere Hilfen für angeschlagene Banken des Landes zu mobilisieren. Nun richten sich die Blicke aber auf die US-Notenbank Fed. Am Abend entscheidet die US-Notenbank Fed inmitten des größten Bankenbebens seit der Finanzkrise, ob sie den Kampf gegen die Inflation weiter verschärft. Die aktuelle Zinsspanne liegt zwischen 4,50 und 4,75 Prozent und viele Ökonomen halten eine kleine Erhöhung um einen Viertel-Prozentpunkt für ein wahrscheinliches Szenario.
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Börse aktuell - Tagesüberblick
- Heute, vor -36 Minuten
Europas Leitbörsen legen vor US-Leitzinsentscheidung zu
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch etwas höher aus dem Handel gegangen. Am Tag der US-Zinsentscheidung dominierte vorsichtiger Optimismus das Bild an Europas Börsen. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,34 Prozent auf 4.195,70 Zähler. Der DAX in Frankfurt schloss mit 15.216,19 Punkten und einem kleinen Plus von 0,14 Prozent. Der FTSE-100 der Börse London stieg um 0,41 Prozent und steht nun bei 7.566,84 Stellen.
- Heute, vor -14 Minuten
Wiener Börse: Klare Verluste vor US-Zinsentscheid
Die Wiener Börse hat nach der deutlichen Erholung vom Vortag am Mittwoch wieder nachgelassen. Besonders gegen Ende des Handelstages folgten die heimischen Indizes dem negativen Trend am US-Markt, wo die Anleger sich vor dem US-Zinsentscheid am Abend zurückhaltend zeigten. Der heimische Leitindex ATX büßte 1,39 Prozent ein auf 3.183,34 Punkte. Der marktbreitere ATX Prime schloss 1,33 Prozent tiefer bei 1.608,94 Einheiten.
- Heute, 03:49 PM
US-Börsen vor Fed-Zinsentscheid knapp behauptet
Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn knapp behauptet tendiert. Nach der jüngsten Erholung der Wall Street halten sich die Anleger nun vor der Bekanntgabe der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zurück.
Gegen 14.50 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index um moderate 0,07 Prozent auf 32.538,58 Zähler. Der S&P-500 Index fiel leicht um 0,10 Prozent auf 3.998,73 Punkte. Der Nasdaq Composite Index verlor in einem ähnlichen Ausmaß um 0,11 Prozent auf 11.847,00 Einheiten.
Mittlerweile haben sich die Wogen rund um die Krise einiger Regionalbanken in den USA ein gutes Stück weit geglättet - nicht zuletzt, weil US-Finanzministerin Janet Yellen erst am Dienstag die Bereitschaft zu zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen für die Branche betont hatte. Nun rückt aber die US-Notenbank mit ihrem Zinsentscheid um 19.00 Uhr und viel mehr noch die anschließende Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell in den Fokus.
- Heute, 01:08 PM
EZB-Chefvolkswirt: Bankenkrise inzwischen unwahrscheinlich
Die jüngsten Bankenturbulenzen könnten sich aus Sicht von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane in konjunktureller Hinsicht womöglich als ein zu vernachlässigendes Ereignis herausstellen. "Es gibt vielfältige Möglichkeiten hier, eine ist ein Nicht-Ereignis", sagte Lane am Mittwoch auf der Konferenz "The ECB and its Watchers" in Frankfurt. Der konjunkturelle Ausblick könnte aus seiner Sicht davon womöglich leicht beeinflusst werden.
Eine ausgemachte Krise, aufgrund deren der Ausblick dann komplett umzuschreiben wäre, ist aus Sicht von Lane inzwischen unwahrscheinlich. "Wir spielen immer Szenarios durch, was passiert, wenn wir beschleunigende Effekte bekommen, oder Sachen, die sich gegenseitig verstärken." Das sei aber vom gegenwärtigen Standpunkt aus betrachtet unwahrscheinlich, merkte er an.
- Heute, 11:49 AM
Brent‐Ölpreis sinkt ummoderate 0,07 Prozent
Die Ölpreise haben am Mittwochvormittag kaum verändert notiert. Die Nordsee-Sorte Brent kostete kurz vor 11 Uhr pro Barrel (159 Liter) 75,06 US-Dollar. Das war um magere 0,07 Prozent weniger als am Vortag. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gewann um unwesentliche 0,02 Prozent auf 69,44 Dollar das Fass.
Von ihren in dieser Woche markierten 15-monatigen Tiefständen sind die Erdölpreise damit weiterhin nicht allzu weit entfernt. Wie an den Aktienmärkten verhielten sich wohl auch die Anleger an den Rohstoffmärkten vor der am Abend anstehenden Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung zurückhaltend. Die Geldpolitik der Fed hat große Auswirkungen auf die Konjunktur und die Energienachfrage.
Der Goldpreis trat ebenfalls auf der Stelle. Die Feinunze (31,10 Gramm) kostete um unwesentliche 0,02 Prozent mehr und damit 1.943,60 Dollar.
- Heute, 10:36 AM
Börse Frankfurt im Frühhandel etwas höher, DAX plus 0,16 Prozent
Vor dem mit Spannung erwarteten Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed hat der DAX am Mittwoch mit moderaten Gewinnen an seine jüngste Erholung vom Tief seit Anfang Jänner angeknüpft. Der Leitindex notierte am Vormittag 0,16 Prozent höher bei 15.219,71 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte verbuchte hingegen ein Minus von 0,39 Prozent auf 26 914,28 Zähler.
Nach den Bankturbulenzen hatte zuletzt die Notfall-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS als Balsam gewirkt, ebenso wie das Versprechen der US-Regierung, wenn nötig weitere Hilfen für angeschlagene Banken des Landes zu mobilisieren. Nun richten sich die Blicke aber auf die Fed.
Die Notenbank gibt am Abend ihren Leizinsentscheid bekannt. Fed-Chef Jerome Powell hatte noch vor wenigen Wochen wegen der Inflation eine härtere Gangart in der Zinswende signalisiert, doch angesichts der jüngsten Bankturbulenzen rechnet inzwischen niemand am Markt mehr damit. Stattdessen gilt ein kleinerer Zinsschritt als das wahrscheinlichere Szenario, einige Beobachter halten sogar eine Zinspause für möglich.
- Heute, 08:52 AM
Devisen Wien (8.40) - Euro tendiert im frühen Handel etwas tiefer
Der Euro hat am Mittwoch in der Früh gegenüber dem US-Dollar etwas an Wert verloren. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte gegen 8.40 Uhr bei 1,0761 Dollar. Am Vorabend in New York stand der Euro gegen 20 Uhr noch bei 1,0765 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag mit 1,0776 Dollar festgelegt.
Besondere Aufmerksamkeit wird am Mittwoch dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed zuteil, der am Abend nach dem europäischen Börsenschluss ansteht. Ein stärkerer Anstieg um 50 Basispunkte wird am Markt mittlerweile wegen der jüngsten Turbulenzen weitgehend ausgeschlossen. Aber auch ein kleinerer Schritt um 25 Bp. könnte für Bewegung sorgen, schreiben die Handelsexperten der Helaba, da eine solche Zinsanhebung nur zu 85 Prozent eingepreist sei.
Allgemein gilt, dass ein höheres Leitzinsniveau der Fed den Dollar stärkt, eine wenig starke Anhebung als erwartet, würde dagegen eher dem Eurokurs zugute kommen.
- Heute, 08:47 AM
Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas schwächer erwartet
Nach der deutlichen Erholung am Vortag dürfte die Wiener Börse am Mittwoch etwas schwächer in den Handel starten. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX deutete gegen 8.35 Uhr auf ein Minus von 0,39 Prozent bei 3.215,83 Punkten hin. Das europäische Börsenumfeld wird wenig bewegt erwartet.
Weltweit wird die Aufmerksamkeit des Marktes heute auf dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed liegen, der allerdings erst nach dem europäischen Börsenschluss bekanntgegeben wird. Hier sei ein Zinsschritt von 25 Basispunkten am Markt bereits zu 85 Prozent eingepreist, schreiben die Analysten der Helaba. Jüngst hatte Fed-Chef Jerome Powell noch von der Möglichkeit einer Anhebung um 50 Basispunkte gesprochen, aufgrund der jüngsten Turbulenzen bei mehreren Banken wird aber nun mit einem kleineren Schritt gerechnet.
Am heimischen Markt stehen heute die Aktie von Semperit im Fokus. Der Konzern verzeichnete im Jahr 2022 einen Verlust von 5,6 Millionen Euro. Der Umsatz fiel um 10,5 Prozent auf 1.058,2 Mio. Euro.
- Heute, 08:18 AM
UBS kauft nach Credit-Suisse-Übernahme eigene Anleihen zurück
Die Schweizer Großbank UBS will im Zusammenhang mit der Notübernahme des Rivalen Credit Suisse zwei Anleihen zurückkaufen. Das Institut rief am Mittwoch die Inhaber der Anleihen mit Laufzeit bei März 2028 und März 2032 auf, ihre Papiere gegen Barzahlung anzudienen.
"Während UBS seit dem Emissionstag alle ihre Verpflichtungen in Bezug auf die Schuldverschreibungen erfüllt hat, bietet die Emittentin aufgrund der am 19. März 2023, kurz nach dem Emissionstag, angekündigten außergewöhnlichen Kapitalmaßnahmen an, die Schuldverschreibungen zu ihrem jeweiligen Rückkaufpreis zu erwerben", erklärte die Bank. Die Anleihen mit 1,5 und 1,25 Milliarden Euro Volumen waren am 17. März kurz vor der Bekanntgabe der Credit-Suisse-Transaktion begeben wurden.
- Heute, 08:17 AM
Ölpreise geben vor US-Zinsentscheid leicht nach
Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete in der Früh 74,69 US-Dollar (69,31 Euro). Das waren 63 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 58 Cent auf 69,09 Dollar.
Am Rohölmarkt ist zuletzt wieder etwas Ruhe eingekehrt, nachdem die Bankturbulenzen in den USA und Europa für herbe Belastung gesorgt haben. Von ihren in dieser Woche markierten 15-monatigen Tiefständen sind die Erdölpreise aber nicht allzu weit entfernt.
Zur Wochenmitte rückt an den Finanz- und Rohstoffmärkten die US-Geldpolitik in den Mittelpunkt. Am Abend gibt die amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) ihre Zinsentscheidung bekannt. Bankvolkswirte rechnen überwiegend mit einer weiteren Straffung um 0,25 Prozentpunkte. Ein Stillhalten kann aufgrund der jüngsten Turbulenzen aber nicht ausgeschlossen werden. Die Geldpolitik der Fed hat große Auswirkungen auf die Konjunktur und die Energienachfrage.
- 03/21/2023, 09:28 PM
Vor Fed-Entscheidung: Dow Jones legt ein Prozent zu
Die New Yorker Börsen haben die freundliche Entwicklung vom Wochenauftakt am Dienstag fortgesetzt. Eine Erholung im Finanzsektor sorgte auch am breiten Markt für Entspannung, darüber hinaus setzen Anleger am Tag vor dem Zinsentscheid der Fed auf eine gemäßigtere Geldpolitik der US-Notenbank.
Der Dow Jones stieg um 0,98 Prozent auf einen Stand von 32.560,60 Punkten. Der marktbreite S&P-500 eroberte die 4.000 Punkte-Marke zurück und schloss letztlich um 1,30 Prozent höher bei 4.002,87 Einheiten. Der technologielastige Nasdaq Composite verbuchte ein Plus von 1,58 Prozent auf 11.860,11 Zähler.
Vor der am morgigen Mittwoch anstehenden Zinssitzung der US-Notenbank Fed rechnen die Marktteilnehmer zumeist mit einem kleinen Zinsschritt von 25 Basispunkten. Während ein größerer Zinsschritt die Anspannung an den Finanzmärkten weiter steigern würde, könnte ein zu Vorsichtiges Vorgehen der Fed als Sorge um die Banken gewertet werden, so der Tenor der Marktbeobachter.
- 03/21/2023, 05:56 PM
ATX schließt klar fester
Die Wiener Börse hat am Dienstag an ihre Vortagesgewinne angeknüpft und mit satten Zuwächsen geschlossen. Der ATX steigerte sich um 2,78 Prozent auf 3.228,30 Einheiten. Der ATX Prime erhöhte sich am Berichtstag um 2,56 Prozent auf 1.630,56 Zähler. In der Vorwoche war es für den heimischen Leitindex noch um mehr als neun Prozent nach unten gegangen, weswegen weiterhin von einer Erholungsrally zu sprechen war.
Am zweiten Handelstag der Woche rückten die Turbulenzen im Finanzsektor zunehmend in den Hintergrund. Die Credit Suisse-Notrettung in Form einer Übernahme durch die UBS dürfte für Experten zwar thematisch nicht vom Tisch sein, allerdings verlagert sich mit der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve am morgigen Mittwoch die Aufmerksamkeit auf die Wochenmitte.
- 03/21/2023, 05:05 PM
Weiter US-Banken-Hilfen - First Republic legt 40 Prozent zu
Die US-Regierung will wenn nötig weitere Hilfen für angeschlagene Banken mobilisieren. Finanzministerin Janet Yellen verteidigte die bisherigen Stützungsmaßnahmen am Dienstag in einer Rede in Washington: "Unsere Interventionen waren nötig, um das breite US-Bankensystem zu schützen." Zugleich betonte sie, dass die Regierung ähnliche Maßnahmen für angemessen halte, wenn es erneut zu Ansteckungsgefahren für den restlichen Finanzsektor kommen sollte.
An der Börse sorgten Yellens Äußerungen für Erleichterung: Die Aktien der First Republic Bank, die derzeit als größter US-Krisenfall gilt, legten im frühen US-Handel zeitweise um fast 40 Prozent zu. Am Vortag waren sie um 47 Prozent gefallen und hatten ein Rekordtief erreicht. Bei den Zusammenbrüchen der Silicon Valley und der Signature Bank hatte die Regierung Einlagen über die gesetzliche Sicherungsgrenze von 250.000 Dollar hinaus garantiert. Nun signalisierte Yellen dies auch für den Fall, dass weitere Banken scheitern sollten.
- 03/21/2023, 03:40 PM
Bankenkrise könnte US-Notenbank von Zinserhöhungskurs abbringen
Die Bankenkrise könnte die US-Notenbank Fed laut Experten von ihrem Zinserhöhungskurs abbringen. Eine weitere Anhebung der Leitzinsen an diesem Mittwoch (22. März) galt lange als ausgemacht. Die jüngsten Turbulenzen bei Regionalbanken in den USA und bei der Schweizer Großbank Credit Suisse haben jedoch die Zweifel daran wachsen lassen.
- 03/21/2023, 03:39 PM
US-Börsen zur Eröffnung mit Zuwächsen
Die New Yorker Börsen sind am Dienstag mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones stieg um 0,71 Prozent auf einen Stand von 32.474,23 Punkten. Der marktbreite S&P-500 legte um 0,80 Prozent auf 3.983,36 Einheiten zu. Am besten lief der Handelsstart allerdings für den technologielastige Nasdaq Composite. Dieser verzeichnete Gewinne von 1,93 Prozent auf 15.221,04 Stellen.
- 03/21/2023, 03:08 PM
Europas Leitbörsen im Verlauf weiter mit satten Kursgewinnen
Die Anleger an Europas Börsen können sich am Dienstag erneut über deutliche Kursgewinne freuen. Im Verlauf gewann der Euro-Stoxx-50 1,83 Prozent auf 4.194,94 Punkte. Damit hat der Eurozonen-Leitindex den Rückschlag seit Beginn der Bankenkrise in den USA vor eineinhalb Wochen großteils wieder aufgeholt. Für den französischen CAC-40 ging es zuletzt um 1,77 Prozent auf 7.137,09 Punkte hoch und der britische FTSE-100 legte um 1,97 Prozent auf 7.549,42 Punkte zu. In Frankfurt kletterte der DAX deutlich über die wichtige Marke von 15.000 Punkten. Ein Plus von 1,87 Prozent bedeuteten einen Stand von 15.213,19 Zählern.
- 03/21/2023, 02:22 PM
Bankenkrise könnte Folgen für Schweizer Rating haben
Die europäische Ratingagentur Scope sieht in einer schweren Finanzkrise ein Risiko für die ausgezeichnete Note für die Bonität der Schweiz. Das aktuelle AAA-Rating sei wegen vieler Stärken des Landes - wie der wohlhabenden und wettbewerbsfähigen Volkswirtschaft, der geringen Staatsverschuldung und dem hervorragende Zugang zu Kapitalmärkten - zwar nicht gefährdet. "Allerdings könnte der sehr große Bankensektor im Falle einer schwerwiegenden Finanzkrise mit signifikanten Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen und die Realwirtschaft ein Risiko für das Rating der Schweiz werden", sagte Scope-Analyst Julian Zimmermann am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Bestnote AAA signalisiert Anlegern ein extrem geringes Ausfallrisiko, weshalb sich Länder wie die Schweiz oder Deutschland vergleichsweise günstig verschulden können.
- 03/21/2023, 02:20 PM
Euro nähert sich Marke von 1,08 US-Dollar
Der Euro hat am Dienstag deutlich zugelegt und ist in Richtung 1,08 US-Dollar gestiegen. Um 14 Uhr kostete die Gemeinschaftswährung 1,0781 Dollar und damit fast einen Cent mehr als in der Früh. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0717 Dollar festgesetzt.
- 03/21/2023, 01:49 PM
Kocher: Geldhäuser "viel stabiler als 2008"
Der Kollaps der US-amerikanischen Silicon Valley Bank und die Not-Übernahme der Credit Suisse durch den Mitbewerber UBS machen Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) keine großen Sorgen. Die gesamte Bankenbranche sei "sicher viel stabiler aufgestellt" als bei der Weltfinanzkrise 2008, sagte Kocher am Dienstag im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. "Ich bin eigentlich recht gelassen. Es gab eine rasche Reaktion."
Man habe die richtigen Lehren aus der letzten Finanzkrise gezogen. "Es gibt mehr Kontrolle durch die Aufsichten. Die Notenbanken sind vorsichtiger, reagieren rascher", so der Wirtschaftsminister. Die Voraussetzungen seien "viel besser" als 2008. "Ich glaube, dass das System grundsätzlich stabil ist", betonte Kocher. Man sehe, dass bei steigenden Zinsen einzelne Banken "sich nicht mehr ganz so leicht tun" würden. "Solange es nur einzelne Banken sind, ist es auch für ein Wirtschaftssystem kein großes Problem", so der Minister.
- 03/21/2023, 01:08 PM
Credit-Suisse-Übernahme könnte zu Job-Kahlschlag führen
Die Notübernahme der Credit Suisse (CS) durch die UBS könnte einem Medienbericht zufolge zehntausende Stellen kosten. Es sei zwar noch zu früh sei, um zu beziffern, wie viele Stellen gestrichen würden, hieß es in einem Bericht der "Financial Times" vom Dienstag. Aber es könnte sich um bis zu einem Drittel der 120.000 Stellen der fusionierten Großbank handeln. Das Schweizer Geschäft und die Investmentbank der Credit Suisse, die zusammen mehr als 30.000 Personen beschäftigen, dürften die Hauptlast des Abbaus tragen. In der Schweiz gebe es viele Überschneidungen zwischen den beiden Instituten.
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