Börse aktuell: Microsoft darf Activision schlucken
Jetzt ist es fix. Die Europäische Union gibt der bisher größten Übernahme in der Videospiele-Branche grünes Licht. Der Softwarekonzern Microsoft darf Activision Blizzard unter Auflagen schlucken, teilte die EU-Wettbewerbsbehörde am Montag mit. Anders in Großbritannien. Dort verweigerten die Behörden ihre Zustimmung zum Deal. In den USA sind Klagen anhängig.
Microsoft konkurriert mit seiner Spielekonsole "Xbox" gegen die "PlayStation" des Weltmarktführers Sony oder die "Switch" von Nintendo. Zudem gibt es zahlreiche Online-Spieleplattformen von Firmen wie dem Grafikchip-Spezialisten NVidia oder dem Internet-Konzern Google.
Börseticker 20.4.23
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EVN plant Sonderdividende von 111 Mio. Euro
Die EVN beabsichtigt, die Dividende für das Geschäftsjahr 2022/23 hinaufzusetzen. Zu der Basisdividende von zumindest 52 Cent je Aktie sollen Aktionäre eine Sonderdividende von 62 Cent je Aktie erhalten, geht aus einer Mitteilung des Versorgers hervor. Mit der Sonderausschüttung von insgesamt 111 Mio. Euro sollen die Aktionäre vom Verbund-Anteil der EVN profitieren, teilte die EVN der APA mit. Die EVN erhält vom Verbund rund 158 Mio. Euro, nach 46 Mio. im Jahr zuvor.
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Europas Börsen schlossen ohne klare Richtung
Europas Börsen starteten am Montag eher lustlos in die neue Woche. Der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag mit einem knappen Minus von 0,03 Prozent und 4.316,41 Punkten. Der deutsche DAX schloss 0,02 Prozent im Plus bei 15.917,24 Zählern. Der britische FTSE befestigte sich um 0,30 Prozent auf 7.777,70 Punkte.
Aufmerksam verfolgt wird an den Börsen weiter der Streit um die US-Schuldenobergrenze. US-Präsident Joe Biden will sich eigenen Angaben zufolge am Dienstag mit führenden Vertretern des Kongresses zu Gesprächen über die Anhebung des nationalen Schuldenlimits und zur Vermeidung eines Zahlungsausfalls treffen.
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EU genehmigt Übernahme von Activision durch Microsoft
Die Europäische Union gibt der bisher größten Übernahme in der Videospiele-Branche grünes Licht. Der Softwarekonzern Microsoft dürfe Activision Blizzard unter Auflagen schlucken, teilte die EU-Wettbewerbsbehörde am Montag mit.
Die Behörde bezeichneten die von Microsoft angebotenen langfristigen Lizenzverträge für Videospiele-Renner von Activision wie "Call of Duty" als ausreichend. "Sie stellen eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zur aktuellen Situation dar." Ihre britischen Kollegen kamen zu einem anderen Schluss: Sie hatten der 69 Mrd. Dollar (63,35 Mrd. Euro) schweren Übernahme ihre Genehmigung verweigert. In den USA sind Klagen gegen den Deal anhängig.
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Werbe-Expertin wird Chefin bei Twitter
Elon Musk hat seinen Rücktritt als Vorstandschef des Kurznachrichtendienstes Twitter angekündigt. Eine Nachfolgerin sei gefunden und werde in rund sechs Wochen übernehmen, teilte Musk am Donnerstag in einem Tweet mit. Am Freitag bestätigte er in einem Tweet einen Bericht im "Wall Street Journal". Demnach heiße er die Werbe-Expertin Linda Yaccarino als neue Chefin willkommen. Musk wolle sich als Technikvorstand künftig um Geschäftsbereiche wie Produkte und Software kümmern.
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Netflix muss 300 Mio. Dollar sparen
Der Streamingpionier Netflix will seine Ausgaben in diesem Geschäftsjahr um 300 Millionen Dollar reduzieren. Das berichtet das Wall Street Journal unter Verweis auf Insidern. Grund sei, dass das Einschränken der gemeinsamen Nutzung von Passwörtern vom ersten auf das zweite Quartal verschoben wurde. Unter Druck ist der Konzern auch seitens der sich im Streik befindenden Drehbuchautoren, die Netflix einen großen Teil der Schuld im Streit um Gagen zuweisen. Schon am Mittwoch gab Netflix bekannt, eine große Show für Werbetreibende in Manhattan abzusagen.
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Österreichische Post im 1. Quartal 2023 mit starkem Ergebnis-Zuwachs
Die Österreichische Post hat im 1. Quartal 2023 kräftig zugelegt. Der Umsatz erhöhte sich im Jahresvergleich um 10,5 Prozent auf 664,7 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) legte um 18,7 Prozent auf 47 Mio. Euro zu, das Periodenergebnis verzeichnete ein Plus von 4,9 Prozent auf 32 Mio. Euro. Zum Ausblick hielt das börsennotierte, teilstaatliche Unternehmen fest: Ziel bleibt weiterhin ein Ebit auf Vorjahresniveau und ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich.
Der Umsatz der Post AG legte in allen Divisionen zu, 3,3 Prozent waren es von Jänner bis März bei Brief & Werbepost, bei Paket & Logistik lag der Zuwachs bei 15,5 Prozent. Einen wesentlichen Anteil dabei hatte das Türkei-Geschäft der Post. Besonders ergiebig war der Umsatzanstieg im Bereich Filiale & Bank mit 41,8 Prozent. Hier hat eine starke Ergebnisverbesserung von 11,6 Mio. Euro nun zu einem positiven Ebit von 0,9 Mio. Euro geführt.
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Europas Leitbörsen fallen nach BoE-Zinsentscheid
Die europäischen Leitbörsen haben nach der Zinserhöhung durch die Bank of England (BoE) am Donnerstagnachmittag Federn gelassen. Der Euro-Stoxx-50 hielt sich gegen 14.25 Uhr noch knappe 0,08 Prozent im Plus bei 4.310,33 Zählern. In Frankfurt fiel der DAX bereits um leichte 0,13 Prozent auf 15.874,78 Punkte. Der FTSE-100 in London gab 0,33 Prozent bei 7.715,76 Einheiten nach.
Die britischen Währungshüter um BoE-Chef Andrew Bailey erhöhten den geldpolitischen Schlüsselsatz am Donnerstag um einen 0,25 Punkte auf 4,50 Prozent. Dies ist das höchste Niveau seit 2008. Ökonomen hatten mit der Erhöhung gerechnet. Es war bereits die zwölfte Anhebung in Folge.
Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) mehren sich indes die Stimmen, die von einem nahenden Ende des aktuellen Zinserhöhungskurses ausgehen. Zu Beginn der Zinsanhebungen seien die Finanzierungsbedingungen noch großzügig gewesen, sagte Spaniens Notenbankchef Pablo Hernandez de Cos am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Madrid. "Nun, da sie sich verschärft haben, schwindet eindeutig der Bedarf an weiteren Zinserhöhungen", sagte das EZB-Ratsmitglied.
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Adidas hat Lösung für "Yeezy"-Bestände
Adidas will die milliardenschweren Rest-Bestände der vom Skandal-Rapper Kanye West designten "Yeezy"-Schuhe nun doch noch auf den Markt bringen. Der neue Adidas-Chef Björn Gulden sagte auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Fürth, der Sportartikelkonzern werde Teile der Ware verkaufen und den Erlös an internationale Organisationen spenden, denen West mit seinen Äußerungen geschadet habe.
Die Sportfirma hatte den Vertrag mit West, der sich inzwischen Ye nennt, aufgelöst. Dieser hatte immer wieder provoziert, zuletzt mit antisemitischen Äußerungen. Seither liegen Millionen "Yeezy"-Schuhe mit einem Verkaufswert von mehr als einer Milliarde Euro auf Halde, die bereits produziert waren, deren Verkauf aber auf Eis gelegt wurde.
Wann und wie der Verkauf starte, sei offen, sagte Gulden. "An diesen Dingen arbeiten wir. Die Ware zu verbrennen, wäre keine Lösung." Bei einem Verkauf der Ware stünden West aber auch die vereinbarten Provisionen zu. Gulden verteidigte erneut die jahrelange Zusammenarbeit von Adidas mit dem Rapper - "so schwierig er war. Aber er ist vielleicht der kreativste Kopf in unserer Industrie." Aktionärsvertreter hatten kritisiert, dass Adidas die Kooperation nicht früher beendet habe.
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Zulieferer Polytec rutschte im ersten Quartal ins Minus
Der börsennotierte oberösterreichische Auto-Zulieferer Polytec hat im ersten Quartal des Jahres zwar den Umsatz deutlich ausgeweitet, dabei aber unter dem Strich einen Verlust eingefahren. Operativ war das Unternehmen gerade noch positiv. Polytec geht davon aus, dass der operative Gewinn (EBIT) im Gesamtjahr "im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert werden kann", wie es in einer Mitteilung zum ersten Quartal am Donnerstag hieß.
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Verbund verkaufte eigenerzeugten Strom im 1. Quartal um 203 Euro/MWh
Der teilstaatliche Stromkonzern Verbund hat im ersten Quartal den Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht gesteigert. Gewinnabschöpfungen in Deutschland, Österreich und Rumänien belasteten dabei das Ergebnis mit 68,6 Mio. Euro. Selbst erzeugter Strom aus Wasserkraft wurde im Schnitt um 202,8 Euro je Megawattstunde verkauft, das waren knapp 90 Euro mehr als vor einem Jahr. Die Regierung will ab Juni für Strom bei Preisen über 120 Euro/MWh den Gewinn abschöpfen.
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Addiko Bank erhöhte Gewinn im ersten Quartal um die Hälfte auf 10 Mio
Die Addiko Bank hat ein erfolgreiches erstes Quartal 2023 hinter sich gebracht. Der Gewinn nach Steuern stieg um die Hälfte auf 9,7 Mio. Euro. Das Geschäft mit Konsumenten und kleinen und mittleren Unternehmen "verzeichnete eine anhaltende Dynamik", schreibt Herbert Juranek, CEO der Gruppe, in einer Aussendung zum Quartalsergebnis. Auch wenn es eine "gewisse Verlangsamung der Nachfrage" gebe, bleibe die Bank zuversichtlich und bestätige für 2023 den Ausblick vom März.
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Wienerberger im ersten Quartal mit weniger Umsatz und Gewinn
Der börsennotierte Baustoffkonzern Wienerberger hat heuer zum Jahresstart weniger verdient. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging im ersten Quartal 2023 gegenüber der Vorjahresperiode von 228,3 auf 206,3 Mio. Euro zurück. Die Verkaufserlöse verringerten sich von 1,16 auf 1,05 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab.
"Im ersten Quartal 2023 ist es uns eindrucksvoll gelungen, entgegen unseren rückläufigen Endmärkten organisch zu wachsen", so Wienerberger-Chef Heimo Scheu laut Aussendung. "Dank der Kombination aus unserem ausgezeichneten Kostenmanagement und unserer effizienten Einkaufspolitik konnten wir der gestiegenen Kosteninflation erfolgreich begegnen und die Profitabilität trotz rückläufiger Nachfrage auf hohem Niveau halten."
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Thyssenkrupp fährt Verlust ein: Hohe Energiekosten belasten
Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (per Ende September) einen Nettoverlust eingefahren. Unter dem Strich stand nach Anteilen Dritter ein Fehlbetrag von 223 Millionen Euro, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Im Vorjahreszeitraum hatte Thyssenkrupp noch einen Gewinn von 565 Millionen Euro erzielt. Darin enthalten seien nun Wertberichtigungen von knapp 350 Millionen Euro in der Stahlsparte.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei auf 205 Millionen Euro geschrumpft nach 802 Millionen Euro vor Jahresfrist. Ursache hierfür seien insbesondere höhere Energie- und Rohstoffkosten in der Stahlsparte bei zugleich gesunkenen Preisen für den Werkstoff gewesen.
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Wall Street vor Inflationsdaten schwächer
Die Börsen in New York haben die Sitzung am Dienstag mit Kursverlusten beendet. Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,17 Prozent. Der marktbreite S&P-500 verlor 0,46 Prozent. Der technologielastige Nasdaq Composite gab um 0,63 Prozent nach. Marktbeobachter sprachen von Zurückhaltung im Vorfeld der am morgigen Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten. Die Anleger warten zudem auf die Ergebnisse eines Treffens zwischen US-Präsident Joe Biden und dem Mehrheitsführer der Republikaner im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy. Dabei geht es um die strittige Anhebung der Schuldengrenze. Sollte der Kongress diese nicht bald anheben droht ein Zahlungsausfall der USA.
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Europas Leitbörsen mehrheitlich mit leichten Abschlägen
Die europäischen Börsen sind am Dienstag überwiegend mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Der Leitindex der Eurozone Euro-Stoxx-50 schloss 0,59 Prozent tiefer. Laut Experten der Credit Suisse hielten sich die Anleger angesichts der am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten zurück. Thema sei auch immer noch ein möglicher Zahlungsausfall der US-Regierung, sollte der Kongress nicht bald die Schuldenobergrenze anheben. In Frankfurt drehte der DAX kurz vor Handelsschluss noch ins Plus und schloss bei einem minimalen Zuwächsen von 0,02 Prozent. Der französische Leitindex CAC-40 beendete mit einem Minus von 0,59 Prozent. In London fiel der FTSE-100 0,18 Prozent.
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VW tauscht Führung in der Software-Sparte aus
Volkswagen wechselt nach den Startschwierigkeiten und Verzögerungen in der Entwicklung eigener Auto-Software das Führungspersonal der zuständigen Sparte Cariad aus. Unter anderem solle der Bentley-Manager Peter Bosch den bisherigen Chef Dirk Hilgenberg ablösen, teilten die Wolfsburger am Montag mit
Zuvor hatte der Aufsichtsrat der IT-Tochter unter Leitung von VW-Konzernchef Oliver Blume die Personalie beschlossen. Bosch soll Anfang Juni die Cariad-Spitze übernehmen und dann auch die Finanzen, den Einkauf sowie die interne Informationstechnologie steuern.
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Buffets Firma Berkshire macht Quartalsgewinn von 35,5 Mrd Dollar
Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffett hat im ersten Quartal einen Gewinn von 35,5 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Darin spiegeln sich die Gewinne von Aktien wie Apple, höhere andere Anlageerträge und eine Erholung beim Autoversicherer Geico wider, wie das Unternehmen am Samstag mitteilte. Berkshire beschleunigte zudem den Rückkauf eigener Aktien und erwarb Anteile im Wert von 4,4 Milliarden Dollar. Zugleich seien die Investitionen in andere Unternehmen wie Chevron verringert worden.
Der Nettogewinn stieg von 5,58 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 35,5 Milliarden. Hier schlägt sich auch der Anstieg des Aktienkurses von Apple um 27 Prozent nieder. Der Betriebsgewinn legte um 13 Prozent zu auf 8,07 Milliarden Dollar. Der 92-jährige Buffett leitet Berkshire seit 1965 und hat das Unternehmen von einer angeschlagenen Textilfirma in ein Konglomerat mit Dutzenden von Unternehmen verwandelt, darunter die BNSF-Eisenbahn, Berkshire Hathaway Energy sowie Produktions- und Einzelhandelseinheiten, darunter See's Candies und Dairy Queen-Eiscreme.
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HSBC-Hauptversammlung lehnt Aufspaltung ab
Die Aktionäre von HSBC haben die vom chinesischen Finanzkonzern Ping An angestrebte Aufspaltung der britischen Großbank mehrheitlich abgelehnt. Ping An und der aktivistische Investor Ken Lui hatten der Hauptversammlung vorgeschlagen, das ertragsstarke Asien-Geschäft der Bank abzuspalten und außerdem die Dividende deutlich zu erhöhen. Beide Ansinnen wurden mit etwa 80 Prozent der Stimmen abgelehnt.
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Magna mit mehr Umsatz aber weniger Gewinn im ersten Quartal
Der kanadische Autozulieferkonzern Magna ist mit mehr Umsatz aber weniger Gewinn ins Geschäftsjahr 2023 gestartet. Die Erlöse haben im ersten Quartal um 11 Prozent auf 10,67 Mrd. US-Dollar (9,64 Mrd. Euro) zulegt, der Periodenüberschuss sank allerdings von 364 Mio. auf 209 Mio. Dollar. Das bereinigte EBIT sank auf 437 Mio. Dollar, nach 507 Mio. im Vorjahresquartal. Grund dafür seien höhere Material- und Produktionskosten. Der Umsatz profitierte im ersten Quartal von einer höheren weltweiten Produktion und größeren Stückzahlen im Segment Komplettfahrzeuge von Magna Steyr in Graz.
Negativ auf den Umsatz wirkte hingegen der starke Dollar-Wechselkurs im Vergleich zu Fremdwährungen. Das niedrigere bereinigte EBIT führt Magna unter anderem auf gestiegene Materialkosten, Ineffizienzen an einem Standort in Europa und höhere technische Kosten, etwa im Bereich der Elektrifizierung, zurück. Magna hat den Ausblick für 2023 erhöht. So rechnet der Konzern für heuer mit 40,2 bis 41,8 Mrd. Dollar Umsatz und einer EBIT-Marge von 4,7 bis 5,1 Prozent.
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RHI Magnesita plant weitere Zukäufe
Der in London börsennotierte österreichisch-brasilianische Feuerfestkonzern RHI Magnesita hat zuletzt mehrere Unternehmen übernommen und dafür heuer in den ersten drei Monaten 155 Mio. Euro ausgegeben. Weitere Zukäufe sind geplant, heißt es im Bericht zum ersten Quartal 2023. Die Gruppe hat sich in den abgelaufenen Monaten neue Produktionskapazitäten in Indien geschaffen, wo weltweit das stärkste Wachstum für Feuerfestprodukte erwartet wird. Damit könne aus kostengünstigen lokalen Anlagen nicht nur Indien beliefert sondern auch nach Westasien und Afrika exportiert werden. Übernommen wurden zuletzt unter anderem das indische Feuerfestgeschäft von Dalmia Bharat Refractories Limited und HiTech Chemicals Limited.
Die Gruppe profitierte heuer im ersten Quartal davon, dass die Preise für Rohstoffe auf Magnesitbasis auf relativ niedrigem Niveau blieben. Trotz höherer Energiekosten seien daher niedrigere Kosten für Transport und zugekaufte Rohstoffe angefallen. Allerdings schwächte sich die Stahl- und Zementnachfrage außerhalb Indiens und Chinas wegen einer geringeren Bautätigkeit ab, heißt es im "Trading Update". RHI Magnesita hofft angesichts der Auftragslage, dass sich die Nachfrage der Stahlkunden kurzfristig allmählich erholen könnte. Eine starke Nachfrageerhöhung sei aber nicht zu erwarten. Wenn sich die Kundennachfrage in den kommenden Monaten weiter erholt und der Druck auf die Preise beschränkt bleibt, ist der Vorstand zuversichtlich, dass die Gruppe ihre aktuelle Prognose für das Geschäftsjahr 2023 erreichen kann. Da weitere Zukäufe geplant sind, sinkt die Verschuldung nicht.
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Adidas rutscht in die Verlustzone - "Yeezy" belastet
Der deutsche Sportartikelkonzern Adidas hat im ersten Quartal rote Zahlen geschrieben. Das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft sei bei minus 24 Mio. Euro gelegen. Vor einem Jahr hatte Adidas noch 310 Mio. Euro Gewinn erwirtschaftet. Der Umsatz blieb mit 5,27 (2022: 5,30) Mrd. Euro stabil; bereinigt um die nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem Skandal-Rapper Kanye West weggefallenen "Yeezy"-Umsätze wäre er um 9 Prozent gestiegen. In China setzte Adidas um 9 Prozent weniger um, sieht aber Licht am Ende des Tunnels.
Für das Gesamtjahr rechnet der neue Vorstandschef Björn Gulden weiterhin mit einem negativen Betriebsergebnis von rund 700 Mio. Euro, wenn die auf Halde liegenden "Yeezy"-Schuhe nicht mehr verkauft werden. Der Umsatz werde währungsbereinigt um bis zu 9 Prozent zurückgehen. "2023 wird ein holpriges Jahr mit enttäuschenden Zahlen, in dem es nicht unser Ziel ist, unsere kurzfristigen Finanzergebnisse zu maximieren", erklärte Gulden. Es gehe darum, eine Basis "für ein besseres Jahr 2024 und ein gutes Jahr 2025" zu schaffen.
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Apple dank starkem iPhone-Absatz mit überraschend guten Zahlen
Eine wieder anziehende Smartphone-Nachfrage hat Apple ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert. Der Umsatz des US-Elektronikkonzern fiel den Angaben zufolge zwar um 2,5 Prozent auf 94,84 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings ein fast doppelt so hohes Minus befürchtet. Der prognostizierte Gewinnrückgang blieb gänzlich aus. Der Überschuss lag unverändert bei 1,52 Dollar je Aktie.
Trotz der trüben Aussichten für die Smartphone-Branche und entgegen der Erwartungen steigerte Apple die Erlöse mit iPhones um 1,5 Prozent auf 51,33 Milliarden Dollar. "Wir verzeichnen in sämtlichen geografischen Regionen Rekorde bei der Zahl der genutzten iPhones", sagte Firmenchef Tim Cook. Besonders stark habe die Nachfrage in Schwellenländern wie Brasilien, Indien und Mexiko angezogen. Auf dieser Basis stellte Cook eine Dividende von 0,24 Dollar je Aktie und einen Aktienrückkauf im Volumen von 90 Milliarden Dollar in Aussicht. Apple-Aktien stiegen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um zwei Prozent.
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Falt-Smartphones auch bald von Google
Google hat bestätigt, dass der Internet-Konzern ein auffaltbares Smartphone herausbringen wird. In einem am Donnerstag veröffentlichten kurzen Video ist ein Telefon zu sehen, dass sich zu einem Tablet aufklappen lässt. Details zum Gerät mit dem Namen Pixel Fold gab es nicht. Es wurde aber auf den 10. Mai verwiesen, an dem die Entwicklerkonferenz Google I/O am Hauptquartier in Mountain View stattfindet.
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Ex-OMV-Vorstand Pleininger leitet nun Ölkonzern in Bahrain
Der im Dezember überraschend ausgeschiedene Ex-OMV-Vorstand Johann Pleininger ist zum neuen Vorstandschef der staatlichen Ölgesellschaft Tatweer Petroleum in Bahrain ernannt worden. Der Tatweer-Mutterkonzern nogaholding bestätigte der APA entsprechende Medienberichte. In Österreich hatte "Der Börsianer" die Ernennung gemeldet. Der "Kurier" schrieb schon Ende März über den geplanten Wechsel an die Tatweer-Spitze, wo auch Ex-OMV-Chef Rainer Seele schon im Aufsichtsrat sitzt. Auf der Webseite von Tatweer taucht Pleiningers Name aber bisher noch nicht auf - wohl aber Aufsichtsrat Rainer Seele.
Der Mutterkonzern nogaholding ist für die Verwaltung der Ölgeschäfte des bahrainischen Staates zuständig und hält 100 Prozent am Unternehmen Tatweer Petroleum, das wiederum im Upstream-Ölgeschäft tätig ist. Der frühere OMV-Vize-CEO und Vorstand des Öl- und Gasgeschäftes, Johann Pleininger, hatte sein Vorstandsmandat erst zum Ende des Vorjahres - früher als erwartet - "im gegenseitigen Einvernehmen" vorzeitig zurücklegt. Sein Vertrag hätte eigentlich noch bis 31. August 2023 laufen sollen.
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Plater ersetzt Arnoldner an der Konzernspitze der Telekom Austria
Alejandro Plater rückt ab September wieder an die Konzernspitze der teilstaatlichen Telekom Austria. Der bisherige Vorstandschef Thomas Arnoldner rückt in die zweite Reihe und wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender, wie die Telekom Austria am Donnerstagabend mitteilte. Plater war bereits bis 2018 Vorstandschef gewesen, bevor er durch Arnoldner abgelöst worden war.
Mit Ende August verabschiedet sich wie angekündigt Finanzvorstand Siegfried Mayrhofer. Der Vorstand der Telekom Austria Group besteht somit ab Anfang September nur noch aus zwei Mitgliedern: Alejandro Plater und Thomas Arnoldner. Die Vorstandsverträge von Arnoldner und Plater werden per 1. September um jeweils drei Jahre verlängert, mit der Option auf eine weitere Verlängerung um zwei Jahre, hieß es in der Aussendung. Der KURIER berichtete bereits:
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Shell verdiente zum Jahresstart operativ mehr als erwartet
Der britische Öl- und Gaskonzern Shell hat heuer im ersten Jahresviertel trotz zuletzt niedrigerer Gas- und Ölpreise operativ fast so viel verdient wie im starken Vorquartal. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn sei in den drei Monaten bis Ende März im Vergleich zum Jahresende 2022 nur um zwei Prozent auf 9,6 Mrd. Dollar (8,7 Mrd Euro) gefallen, teilte der Konzern am Donnerstag in London mit. Experten hatten mit einem deutlich stärkeren Rückgang gerechnet. Der Umsatz sei im Quartalsvergleich um 14 Prozent auf 87 Mrd. Dollar gefallen.
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Europas Leitbörsen im Frühhandel mit leichten Kursverlusten
Die europäischen Leitbörsen haben am Donnerstag im Frühhandel leichte Kursverluste aufgewiesen. Der Leitindex der Eurozone Euro-Stoxx-50 gab gegen 10.15 Uhr 0,29 Prozent nach. In Frankfurt zeigte sich der DAX mit minus 0,24 Prozent. Der Londoner FTSE-100 verlor 0,29 Prozent. Der französische Leitindex CAC-40 tendierte mit Verlusten von 0,24 Prozent. In Europa steht im Verlauf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Fokus. Als sicher gilt, dass die EZB erneut an der Zinsschraube dreht. Die Spannung ist jedoch groß, ob es eine Erhöhung um 0,25 oder erneut um 0,5 Prozentpunkte gibt. -
Weitere Aktienrückkäufe bei BMW
Noch vor dem Abschluss des laufenden Aktienrückkaufprogramms hat BMW die nächste Rückkaufaktion angekündigt. Bis Ende 2025 will der deutsche Autobauer dabei eigene Aktien für bis zu 2 Mrd. Euro erwerben, bis zu 350 Millionen davon in Form von Vorzugsaktien, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Zum aktuellen Kurs entspricht das etwa drei Prozent des Grundkapitals.
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Airbus-Gewinn ging im ersten Quartal zurück
Lieferprobleme hinterlassen Spuren in der Bilanz des Flugzeugbauers Airbus. Der Gewinn ging im ersten Quartal um 39 Prozent zurück auf 773 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Rückgang ist allerdings geringer als erwartet. Der Umsatz schrumpfte leicht auf 11,8 Mrd. Euro. An seinen Zielen für das laufende Jahr hält der weltweit führende Flugzeugbauer fest. Allerdings verschiebe sich die Einführung einer Frachtversion des A350 etwas, die Maschinen kämen nun 2026 auf den Markt.
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Kursverluste bei Lenzing, Aufwärtstrend bei FACC
In Wien standen am Mittwoch FACC und Lenzing im Fokus. Die zwei oberösterreichischen Unternehmen haben Quartalszahlen veröffentlicht. Die Titel von FACC legten zuletzt um 0,7 Prozent zu, Lenzing-Aktien büßten satte 3,5 Prozent ein. Der Luftfahrtzulieferer FACC hat von der Erholung in der Luftfahrt profitiert und im ersten Quartal 2023 den Umsatz um 27,6 Prozent auf 162,7 Mio. Euro gesteigert. Zugleich belasteten Inflation und anhaltende Probleme in den Lieferketten das Betriebsergebnis, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens ohne Angabe von Zahlen. Der Faserhersteller Lenzing hat im ersten Quartal 2023 zwar seinen Umsatz auf 623,1 Mio. Euro leicht gesteigert, ist aber tief in die roten Zahlen gerutscht: Das Periodenergebnis drehte auf 64,9 Mio. Euro in die Verlustzone - nach einem Gewinn von 34,1 Mio. Euro im Startquartal 2022.
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Europas Leitbörsen schließen mit Zugewinnen, ATX mit moderaten Verlusten
Der Euro-Stoxx-50 schloss um 0,36 Prozent höher bei 4.310,18 Punkten, nachdem er am Dienstag noch klare 1,5 Prozent an Wert eingebüßt hatte. In Frankfurt legte der DAX um 0,56 Prozent auf 15.815,06 Zähler zu. Der Londoner FTSE-100 gewann 0,20 Prozent auf 7.788,37 Einheiten. Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Mittwoch etwas tiefer beendet. Der ATX schloss 0,16 Prozent tiefer bei 3.180,68 Punkten. Der ATX Prime gab am Ende 0,15 Prozent nach auf 1.608,11 Zähler.
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US-Börsen - Kursverluste vor US-Zinsentscheidung
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit klaren Kursverlusten geschlossen. Die morgen, Mittwoch, anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed sorgt für steigende Nervosität an den Märkten. Auch schwächelnde Konjunkturdaten lasteten auf der Stimmung. Daneben schauen die Investoren auch weiterhin sehr genau auf die Entwicklungen am US-Bankensektor.
Außerdem trübte auch der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA die Anlegerlaune. Finanzministerin Janet Yellen erhöhte zuletzt den Druck und warnte vor einem möglichen Zahlungsausfall der Regierung bereits am 1. Juni. Wird die Schuldenobergrenze nicht bald erhöht, könnte es zu einem beispiellosen Zahlungsausfall der US-Regierung kommen - der die Weltwirtschaft in eine Krise stürzen könnte.
Der Dow Jones ging um 1,08 Prozent schwächer auf 33.684,53 Einheiten aus der Sitzung. Der marktbreite S&P-500 ermäßigte sich um 1,16 Prozent auf 4.119,58 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite gab um 1,08 Prozent auf 12.080,51 Einheiten nach.
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US-Börsen im Verlauf mit deutlichen Abschlägen
Die New Yorker Aktienbörsen haben sich am Dienstag im Verlauf mit klaren Kursverlusten gezeigt. Die morgen, Mittwoch, anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed sorgt für steigende Nervosität an den Märkten. Auch schwächelnde Konjunkturdaten lasteten auf der Stimmung. Daneben trübte auch der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA die Anlegerlaune.
Finanzministerin Janet Yellen erhöhte zuletzt den Druck und warnte vor einem möglichen Zahlungsausfall der Regierung bereits am 1. Juni. Die Reserven könnten aber auch erst einige Wochen später aufgebraucht sein, das präzise Datum sei unmöglich vorauszuahnen, schrieb Yellen. Wird die Schuldenobergrenze nicht bald erhöht, könnte es zu einem beispiellosen Zahlungsausfall der US-Regierung kommen - der die Weltwirtschaft in eine Krise stürzen könnte.
Der Dow Jones gab am Dienstag bis 19.15 Uhr um 1,34 Prozent auf 33.594,50 Einheiten nach. Der marktbreite S&P-500 ermäßigte sich um 1,37 Prozent auf 4.110,63 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite gab um 1,15 Prozent auf 12.072,57 Einheiten nach.
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Spekulationen auf Bieterwettkampf beflügeln Aktie von Software AG
Das gestiegene Interesse von Profi-Investoren schürt Börsianern zufolge Spekulationen auf einen Bieterwettkampf um die Software AG. Die Aktien des Darmstädter Unternehmens stiegen daher am Dienstag um bis zu 8,9 Prozent auf ein 14-Monats-Hoch von 33,64 Euro. Sie lagen damit klar über der Offerte des Finanzinvestors Silver Lake von 30 Euro je Aktie. Einer Pflichtmitteilung zufolge hat Bain Capital Anteile der Software AG zusammengekauft. Von den mittelbar gehaltenen Stimmrechten von gut zehn Prozent entfallen aber nur rund 4,5 Prozent auf direkt gehaltene Papiere, der Rest auf Derivate. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge sucht der Investor das Gespräch mit dem SAP-Rivalen und will ihn mit Rocket Software fusionieren.
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Apple droht in Großbritannien Milliardenklage
Wegen des Vorwurf einer künstlichen Drosselung der Rechen-Geschwindigkeit von iPhones droht Apple Ärger in Großbritannien. Verbraucherschützer halten dem US-Konzern vor, er habe "heimlich" per Software die Leistung bestimmter Modelle zurückgefahren, um Probleme mit den Akkus zu verschleiern. Sie beantragten am Dienstag beim Londoner Competition Appeal Tribunal die Zulassung einer Schadenersatzklage im Namen britischer Nutzer über umgerechnet 1,8 Milliarden Euro plus Zinsen.
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US-Börsen starten mit Abgaben
Am Tag vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed halten sich die Marktteilnehmer mit größeren Engagements zurück. Gegen 15.50 Uhr stand der Dow Jones bei 33.918,84 Punkten und somit um 0,39 Prozent tiefer als noch am Vortag. Der marktbreite S&P-500 ermäßigte sich um 0,41 Prozent auf 4.150,93 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite gab um 0,20 Prozent auf 12.188,73 Einheiten nach.
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Investoren-Klage gegen Adidas nach Bruch mit Kanye West
Nach einem starken Gewinnrückgang infolge der gekündigten Kooperation mit dem umstrittenen US-Rapper Kanye West haben Investoren in den USA Klage gegen den Sportartikelhersteller Adidas eingereicht. Der Vorwurf: Der deutsche Konzern habe schon seit Jahren von problematischen Verhaltensweisen des Rappers gewusst, die Kooperation aber erst im vergangenen Oktober beendet - und dabei keine ausreichenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um finanzielle Verluste in Grenzen zu halten.
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Starkes Wachstum bei Taxi-Rivale Uber
Im ersten Quartal nahmen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar (8 Mrd. Euro) zu, wie der US-Fahrdienstvermittler am Dienstag in San Francisco mitteilte. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um rund 350 Prozent auf 761 Mio. Dollar zu und übertraf die Erwartungen deutlich. Unterm Strich fiel zwar ein Verlust von 157 Mio. Dollar an. Vor einem Jahr steckte Uber aber noch viel tiefer in den roten Zahlen. Die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit einem Kurssprung um 8 Prozent.
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Europäishe Leitbörsen und ATX mit Abgaben
Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag im Verlauf mit Abgaben notiert. Der Euro-Stoxx-50 notierte gegen 14.20 Uhr um 0,46 Prozent im Minus bei 4.339,37 Punkten. In Frankfurt zeigte sich der DAX mit minus 0,40 Prozent bei 15.859,23 Zählern. Der Londoner FTSE-100 verlor geringe 0,11 Prozent auf 7.862,11 Einheiten. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.245,19 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,41 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 1.637,82 Zählern.
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Weniger Gewinn wegen gesunkener Preise bei BP
Der britische Ölkonzern BP hat im ersten Quartal die niedrigeren Öl- und Gaspreise zu spüren bekommen. Der operative Gewinn schrumpfte, allerdings nicht so stark wie befürchtet. BP kündigte am Dienstag in London den Rückkauf weiterer Aktien an. aber mit gedrosseltem Tempo. Unter diesem Eindruck verlor der Aktienkurs im frühen Londoner Handel mehr als 5 Prozent. Im ersten Quartal ging der um Sondereffekte bereinigte Gewinn im Jahresvergleich um rund ein Fünftel auf knapp 5 Mrd. US-Dollar (4,6 Mrd. Euro) zurück, wie der Konzern mitteilte. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Experten. Inklusive Sondereffekte betrug der Gewinn 8,2 Mrd. Dollar. Wegen der Abschreibung seiner Beteiligung an dem russischen Ölkonzern Rosneft und des Rückzugs aus dem Geschäft in Russland war im Vorjahreszeitraum unter dem Strich ein Verlust in Höhe von 20,4 Mrd. Dollar.
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HSBC profitiert von Pleite der Silicon Valley Bank
Die britische Großbank HSBC hat ausgerechnet wegen des Desasters um die Silicon Valley Bank (SVB) und einer Hängepartie in Frankreich überraschend viel Gewinn eingefahren. Im ersten Quartal lag der Überschuss mit gut 11 Mrd. US-Dollar (10 Mrd. Euro) mehr als dreimal so hoch wie ein Jahr zuvor. Jetzt will der vor allem in Asien aktive Konzern weitere eigene Aktien für bis zu 2 Mrd. Dollar zurückkaufen, wie er am Dienstag in London mitteilte. HSBC hat die britischen Teile der SVB für den symbolischen Preis von einem britischen Pfund übernommen.
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Leitbörsen in Asien schließen uneinheitlich
Vor der Sitzung der US-Notenbank in dieser Woche herrschte an den Märkten Zurückhaltung. Überraschend kam der Zinsschritt von 25 Basispunkten in Australien. Nach den Wirtschaftsdaten der Vorwochen war eine Pause im Zinsanhebungszyklus erwartet worden. Der Leitindex ASX All Ordinaries verlor 0,86 Prozent auf 7.459,80 Punkte, die Renditen am Anleihemarkt stiegen. Im Japan tendierten die Börsen vor den anstehenden Feiertagen kaum verändert. Der Leitindex Nikkei-225 stieg leicht um 0,12 Prozent höher auf 29.157,95 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong zog um 0,22 Prozent auf 19.938,36 Punkte an. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf das stärker als erwartete Wirtschaftswachstum im ersten Quartal. In Indien gewann der Sensex-30 bis zuletzt 0,53 Prozent auf 61.436,22 Zähler hinzu. -
ATX mit Verlusten gestartet
Die Wiener Börse hat sich am Dienstagvormittag mit leicht schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.250,87 Punkten nach 3.258,65 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein kleines Minus von 7,78 Punkten bzw. 0,24 Prozent. Der ATX Prime notierte bei 1.640,28 Zählern und damit um 0,18 Prozent oder 2,96 Punkte tiefer.
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Leitbörsen starten mit geringen Zuwächsen
Der Euro-Stoxx-50 legte bis kurz nach 9.20 Uhr um 0,06 Prozent auf 4.361,81 Punkte zu. In Frankfurt zeigte sich der DAX mit plus 0,16 Prozent bei 15.947,20 Zählern. Der Londoner FTSE-100 gewann 0,24 Prozent auf 7.889,82 Einheiten.
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Chipentwickler Arm leitet Börsengang ein
Der britische Chipdesigner Arm, dessen Technologie in praktisch allen Smartphones steckt, hat den ersten Schritt an die Börse gemacht. Das zum japanischen Technologiekonzern Softbank gehörende Unternehmen reichte vertraulich den Entwurf eines Börsenprospekts bei der US-Aufsicht SEC ein. Die Softbank-Aktien legten am Montag in Tokio leicht zu. Volumen und Preis der Arm-Aktienplatzierung sollen später festgelegt werden, hieß es. Softbank hatte die britische Firma 2016 für 32 Mrd. Dollar (aktuell 29 Mrd. Euro) gekauft. Ein Verkauf an den Chipkonzern Nvidia scheiterte an Bedenken von Wettbewerbshütern. Softbank-Chef Masayoshi Son ließ schon zuvor durchblicken, dass er auch nach der Aktienplatzierung eine Mehrheit an Arm behalten wolle.
Auf Basis der von Arm entworfenen Chip-Architekturen entwickeln unter anderem Apple und Samsung die Prozessoren für ihre Smartphones. Auch der Halbleiterkonzern Qualcomm, mit dessen Chips viele Android-Telefone laufen, greift darauf zurück. Die Arm-Designs setzten sich in Smartphones gegen Chipsysteme von Intel durch - unter anderem weil sie weniger Strom brauchen. Inzwischen werden Chips auf Basis von Arm-Architekturen auch in Rechenzentren eingesetzt, und Apple nutzt sie in seinen neuen Mac-Computern.
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Fitch senkte Kreditwürdigkeit Frankreichs um eine Stufe
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Frankreichs um eine Stufe auf "AA-" gesenkt. Es gebe einen möglichen politischen Stillstand im Land und zudem gesellschaftliche Bewegungen, die Risiken für die Reformagenda von Präsident Emmanuel Macron darstellen könnten, teilte Fitch am Freitagabend zur Begründung mit. "Der soziale und politische Druck, der sich in den Protesten gegen die Rentenreform zeigt, wird die Haushaltskonsolidierung erschweren", hieß es.
Für die französische Wirtschaft sagte Fitch für das laufende Jahr nun noch ein Wachstum von 0,8 Prozent voraus, nachdem sie im November noch 1,1 Prozent prognostiziert hatte.
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Uber-Rivale Didi meldete starke Umsatzeinbußen
Der chinesische Uber-Rivale Didi hat am Samstag einen Umsatzrückgang von 19 Prozent im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr gemeldet. In seinem ersten Jahresbericht seit der Einstellung der Börsennotierung in den USA im vergangenen Jahr gab Didi an, dass der Gesamtumsatz auf 140,79 Milliarden Yuan (20,37 Milliarden US-Dollar) gesunken sei. Nach Angaben des Unternehmens ist der Verlust vor allem auf die Beschränkungen nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie in China im zweiten und vierten Quartal 2022 zurückzuführen, der das dortige Geschäft stark beeinträchtigte. Trotz des Gewinnverlusts verringerte sich der Nettoverlust Didi zufolge im Jahr 2022 auf 23,78 Milliarden Yuan, verglichen mit einem Nettoverlust von 49,34 Milliarden Yuan im Jahr 2021.
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Wall Street mit Zuwächsen ins Wochenende
Die US-Börsen haben sich am Freitag befestigt aus dem Handel verabschiedet. Die mit voller Kraft laufende Quartalsberichtssaison der Unternehmen sorgte vor allem für einige starke Bewegungen unter den Einzelwerten. Der Dow Jones steigerte sich um 0,80 Prozent. Der S&P-500 zeigte sich mit einem Zuwachs von 0,83 Prozent. Der Nasdaq Composite verbesserte sich um 0,69 Prozent. Kaum gebremst wurde die Kauflust der Anleger von der nach wie vor hohen Teuerung in den USA. Ein von der US-Notenbank Fed stark beachteter Indikator für die Inflation ist im März auf Jahressicht etwas stärker gestiegen als Analysten im Mittel ihrer Prognosen erwartet hatten. Auch die Arbeitskosten haben im ersten Quartal stärker zugelegt als erwartet. Positive Impulse lieferte hingegen der besser als erwartet ausgefallene Chicago-Einkaufsmanagerindex für April. Die Stimmung der US-Verbraucher - gemessen am Universität-Michigan-Index - hellte sich im April auch gemäß einer zweiten Schätzung auf.
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Europas Börsen schließen leicht im Plus
Die europäischen Börsen haben am Freitag überwiegend mit moderaten Gewinnen geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag gut behauptet mit einem Plus von 0,03 Prozent. Der deutsche DAX stieg um 0,77 Prozent. Der britische FTSE legte 0,50 Prozent zu. Belastet wurden die Märkte am Vormittag zeitweise von aktuellen Wirtschaftsdaten aus Deutschland. Die deutsche Wirtschaft ist zu Beginn des laufenden Jahres nicht mehr gewachsen. Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag ebenfalls mit leichten Kursgewinnen beendet. Der Leitindex ATX war zwar zunächst höher gestartet, rutschte dann aber rasch ins Minus und bewegte sich über weite Handesstrecken im negativen Terrain. Gegen Sitzungsende schaffte er dann erneut den Turnaround und beendete den Handel vor dem langen Wochenende um 0,10 Prozent höher.
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Snapchat-Umsatz fiel im vergangenen Quartal um sieben Prozent
Die Börse hat die Macher der Foto-App Snapchat hart für den ersten Umsatzrückgang abgestraft. Die Aktie verlor auf einen Schlag nahezu ein Fünftel ihres Werts. Der Umsatz der Betreiberfirma Snap fiel im vergangenen Quartal um 7 Prozent auf 988,6 Mio. Dollar (895,3 Mio. Euro). Snap hatte den Rückgang bereits vor drei Monaten in Aussicht gestellt. Früher war der Dienst für explosives Wachstum bekannt.
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