Beyond Meat hat den europäischen Markt stark im Fokus

Beyond Meat hat den europäischen Markt stark im Fokus
Künftig auch bei Rewe gelistet. 2020 startete Produktion in den Niederlanden. Auch in China wurde erste Produktionsstätte eröffnet.

Personen, die ihren Fleischkonsum reduzieren wollen, werden sich freuen: Die Produkte des bekannten amerikanischen Herstellers von pflanzenbasierten Fleischersatzprodukten, Beyond Meat, ist ab Mitte April auch bei den Rewe-Handelsketten Billa und Billa plus zu haben. Bisher waren die Produkte der Kalifornier bei Spar und Metro gelistet.

Damit gibt es jetzt gut 1.100 zusätzliche Standorte, an denen die Produkte verkauft werden. In Österreich sind aktuell drei Beyond Meat-Produkte erhältlich: pflanzenbasiere Burgerpatties, Faschiertes und Würste.

Die Ausweitung der heimischen Listungen ist Teil der Europa-Offensive des Unternehmens. Mitte des Vorjahres hatte Beyond Meat mit einer Ko-Produktionsstätte in den Niederlanden begonnen, außerdem wurde auch eine eigene europäische Produktionsstätte, ebenfalls in den Niederlanden, im Vorjahr gekauft, deren Eröffnung folgt erst. Produktionskapazitäten für die europäischen Werke gibt Beyond Meat gegenüber dem KURIER nicht bekannt.

Kooperationen

Auch in Ländern wie Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien wird bis April das Produktangebot erweitert, weitere Länder sollen folgen. Weltweit seien die Produkte laut eigenen Angaben in 80 Ländern erhältlich.

Heuer wurde jeweils bekannt, dass Beyond Meat mit den amerikanischen Giganten McDonald’s, Yum Brands (KFC und Pizza Hut) mehrjährige Partnerschaften geschlossen hat. Bei McDonald’s wird Beyond Meat der Alleinlieferant für den McPlant, einen McDonald’s-Burger auf Pflanzenbasis, der aktuell weltweit getestet wird. Mit dem Fastfood-Riesen kooperiert Beyond Meat bereits seit 2019 – es sollen weitere Produkte wie fleischlose Alternativen zu Hühnchen, Schwein und Eiern entwickelt werden. Auch mit Pepsi macht der Fleischersatzprodukt-Prozent gemeinsame Sache. In einem Gemeinschaftsprojekt sollen pflanzenbasierte Drinks und Snacks entwickelt werden.

Das 2009 gegründete Unternehmen ging im Mai 2019 an die Börse – und erlebte seitdem einige Hochs und Tiefs. Im November des Vorjahres etwa brachen die Beyond Meat-Aktien nach der Veröffentlichung eines enttäuschenden Quartalsergebnisses um knapp ein Viertel ein – der größte Einbruch seit eineinhalb Jahren. Nach der Kooperationsankündigung von Pepsi und Beyond Meat im Jänner 2021 schnellte die Aktie hingegen um zeitweise 39 Prozent nach oben, was wiederum den größten Kurssprung in den vergangenen eineinhalb Jahren darstellte. Gestern Nachmittag lag die Aktie bei rund 128 US-Dollar. Anita Kiefer

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