Bergbau: Das Kärntner Lithium-Lotto

Bergbau: Das Kärntner Lithium-Lotto
Seit zehn Jahren gibt es Pläne, den begehrten Batterie-Rohstoff auf der Koralpe abzubauen. Warum das Projekt noch immer nicht auf Schiene ist.

Lithium, wichtigster Batterie-Rohstoff für die Elektromobilität, ist knapp und teuer. Der Preis für eine Tonne Lithiumhydroxid hat sich binnen zwei Jahren von 9.000 Dollar auf 20.000 Dollar mehr als verdoppelt. Weltweit, auch in Europa, werden daher neue Minenprojekte in Angriff genommen, um das „weiße Gold“ zu schürfen und sich von der Abhängigkeit einiger weniger Länder zu lösen.

Bei diesem Preisniveau würde sich auch ein Lithium-Abbau in Österreich rechnen, sagt Dietrich Wanke, Vorstandsvorsitzender der australischen Bergbaufirma European Lithium. Das in Sydney und Frankfurt gelistete Explorationsunternehmen verfolgt seit fast zehn Jahren entsprechende Pläne auf der Koralpe in Kärnten, wo es im Besitz einer in den 1980er-Jahren erschlossenen Lagerstätte ist. Doch das Projekt kommt nur langsam in die Gänge.

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