Aufschwung am Arbeitsmarkt auch dank guter Konjunktur am Bau

Der Betrug betrifft die Baubranche
Im zweiten Quartal war nur noch jeder fünfte Arbeitnehmer im Homeoffice. Am Höhepunkt war es fast ein Drittel.

Zahlen der Statistik Austria bestätigen den Aufschwung am Arbeitsmarkt nach der Coronakrise. Demnach waren im zweiten Quartal 2021 um 57.000 Menschen mehr in Beschäftigung als im ersten Quartal 2021.

Die Zahl jener, die auf Arbeitssuche war, sank um 64.000. "Die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt hat sich deutlich entspannt. Neben der abklingenden Coronakrise trug auch der übliche Frühjahrsaufschwung dazu bei", erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Den Löwenanteil beim Anstieg der Erwerbstätigen entfiel auf die Baubranche mit 43.500 neuen Stellen und die Gastronomie und Hotellerie mit 39.800. Diese Branchen stellten heuer im Frühjahr viele neue Mitarbeiter ein. Der Arbeitsmarkt hat sich auch über den Sommer weiter belebt.

Laut der aktuellen Arbeitslosenstatistik des AMS waren im August weniger als 350.000 Österreicherinnen und Österreicher ohne Job. Die Arbeitslosenquote war damit nur noch etwas höher als vor der Coronakrise 2019.

Homeoffice

Die Rückkehr zur "Normalität" zeigt sich in den am Donnerstag veröffentlichen Zahlen auch beim Arbeitsort: Nur noch jeder fünfte Erwerbstätige hat im zweiten Quartal 2021 von zu Hause aus gearbeitet, ein Rückgang um 6,7 Prozentpunkte. Am Höhepunkt der Pandemie war es fast jeder Dritte.

Homeoffice ist auch eine Frage des Berufs. Generell zeigt sich, dass mit steigendem Bildungsniveau und mit höherer beruflicher Qualifikation häufiger von zu Hause aus gearbeitet wurde. Frauen waren etwas häufiger im Homeoffice als Männer. Zu den Branchen mit den höchsten Telearbeit-Anteilen zählen "Information und Kommunikation" (53,2 Prozent) und "Finanz- und Versicherungsdienstleistungen" (49,7 Prozent). Ebenfalls überdurchschnittlich häufig wurde wegen des Distance Learnings in der Branche "Erziehung und Unterricht" Telearbeit ausgeübt (37,2 Prozent).

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