N24 prüft eigenes Österreich-Programm

Der deutsche Nachrichtensender ist auf der Suche nach heimischen Kooperationspartnern.

Der deutsche Nachrichten- und Dokumentationssender N24 prüft offenbar den Start eines eigenen Österreich-Programms. N24-Vertreter waren zuletzt nach APA-Informationen in einer Art "Roadshow" in Österreich unterwegs, um nach Kooperationspartnern Ausschau zu halten. Der Sender soll dabei an Zeitungsverlage herangetreten sein, die als Lieferant für österreichische Nachrichteninhalte in Frage kämen.

Bei N-24 gibt man sich zu den Österreich-Plänen auf Anfrage noch zurückhaltend. "Da wir uns noch in der detaillierten Prüfung eines möglichen Österreich-Engagements befinden, möchten wir darüber nicht sprechen. Gerne melden wir uns, wenn wir weiter sind", hieß es gegenüber der APA.

N24 wurde 1999 als hundertprozentige Tochter der ProSiebenSat.1-Gruppe gegründet. 2011 wurde der Berliner Sender mangels wirtschaftlichen Erfolgs vom TV-Konzern verkauft und vom ProSieben-Manager Torsten Rossmann, dem ehemaligen "Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust sowie einer Reihe von weiteren Fernsehmanagern übernommen. Rossmann und Aust halten je 26 Prozent an N24.

Das Unternehmen betreibt den Nachrichtensender N24 und produziert die Hauptnachrichten für ProSieben, Sat.1 und Kabel eins. Außerdem gestaltet man mit verschiedenen Tochterfirmen das Sat.1-Frühstücksfernsehen sowie Reportagen für den NDR, Vox und RTL II. In den vergangenen beiden Jahren konnte N24 nach eigenen Angaben erstmals ausgeglichen beziehungsweise mit leicht positivem Ergebnis abschließen. Der Sender beschäftigt knapp 300 Mitarbeiter. Bei den Marktanteilen liegt N24 in der werberelvanten Zielgruppe vor dem Konkurrenten n-tv.

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