Als Kreisky General Motors nach Wien-Aspern lockte

Als Kreisky General Motors nach Wien-Aspern lockte
Vor 41 Jahren eröffnete der US-Autobauer die Motoren- und Getriebefabrik in Wien-Aspern. Das einstige Vorzeigewerk hat die besten Jahre schon lange hinter sich und wird nun zugesperrt.

Die geplante Schließung des Opel-Werks in Wien-Aspern schlägt hohe Wellen. Mit dem Produktionsende, das in den nächsten Monaten erfolgen soll, wird ein Stück österreichischer Industriegeschichte zu Grabe getragen.

Ende der 1970er-Jahre hatte Bundeskanzler Bruno Kreisky die Vision, die langjährige Tradition des Automobilbaus in Österreich wiederzubeleben. Er hatte die Idee eines eigenen „Austro-Porsche“, die aber nie umgesetzt wurde. Indes schaffte es Kreisky mit hohen staatlichen Förderungen, dass sich der US-Konzern General Motors (GM), Mutter von Opel, in Wien ansiedelte. Am 23. August 1979 unterzeichneten Kreisky und GM Austria-Chef Helmuth Schimpf den Vertrag über die Errichtung eines Motorenwerks in Wien-Aspern. Die damalige Investition betrug 9,8 Milliarden Schilling, das sind heute umgerechnet 686 Millionen Euro.

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