Coronavirus: Opel-Werk in Wien-Aspern weiterhin geschlossen

Die Produktion im Opel-Werk in Wien-Aspern bleibt vorerst ausgesetzt.
Sicherheitsmaßnahmen sind bereits implementiert, es gibt aber noch keinen Zeitplan für die Wiederaufnahme der Produktion.

Seit Mitte März ist das Opel-Werk in Wien-Aspern geschlossen, so wie auch alle anderen Fabriken des französischen Autobauers PSA. Einen Zeitplan für die Wiedereröffnung des Werks gibt es nach wie vor nicht, man habe aber verstärkte Gesundheitsmaßnahmen bereits vollständig umgesetzt und könnte den Betrieb jederzeit wieder aufnehmen, sagt der Österreich-Sprecher der PSA-Gruppe, Christoph Stummvoll.

"Die Maßnahmen, die jetzt gesetzt wurden, dienen dazu, den Betrieb so rasch wie möglich wieder aufzunehmen, sobald die Nachfrage nach unseren Fahrzeugen und Getriebeprodukten wieder gegeben ist", sagte Stummvoll am Donnerstag zur APA.

Sicherheitsmaßnahmen

Zu den Maßnahmen gehören unter anderem Körpertemperatur-Protokolle der Mitarbeiter, das Tragen von Schutzbrillen oder die tägliche individuelle Versorgung mit Schutzmasken, aber auch die Einhaltung der Sicherheitsabstände zwischen Personen mittels Markierungen auf dem Boden. Die Türen (außer Brandschutztüren) bleiben offen, um den Kontakt mit Türgriffen zu vermeiden. Wenn wieder produziert wird, sollen Werkzeuge und Arbeitsflächen häufig gereinigt und die Rotationen zwischen den Schichten so gestaltet werden, dass Personalüberlappungen vermieden werden.

Derzeit hätten aber noch viele Händler in Europa geschlossen und der Start in Wien-Aspern hänge auch davon ab, wann andere Fabriken wieder aufmachen, "wir liefern ja zu", so der Sprecher.

Im Jänner war bekanntgeworden, dass es ab Mitte 2020 keine Motorenproduktion mehr in Wien-Aspern geben soll. Das könnte bis zu 270 der 900 Jobs kosten. Derzeit hat das Werk Kurzarbeit, es seien aber einige Mitarbeiter der Haustechnik und teilweise das Management im Werk, um die Maßnahmen umzusetzen.

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