Weniger Fremdwährungskredite

Weniger Fremdwährungskredite
Fremdwährungskredite machen erstmals seit zehn Jahren wieder weniger als ein Viertel des gesamten Kreditvolumens aus.

Der im 3. Quartal 2012 begonnene Trend des Sinkens der Fremdwährungskredit-Volumens in Österreich setzt sich fort. Erstmals seit zehn Jahren machen sie weniger als ein Viertel des gesamten Kreditvolumens aus. In Summe belaufen sie sich auf knapp 32 Mrd. Euro. Das sind um 15 Prozent weniger als vor einem Jahr. Das berichtete Radio Ö1 im Morgenjournal am Sonntag. Im November des Vorjahres wahren es beispielsweise noch 33,4 Mrd. Euro gewesen.

Die Vergabe wurde 2008 im Zuge der Finanzkrise von der FMA gestoppt. Das wirke nun, so FMA-Vorstand Helmut Ettl im Radio. "Außerdem haben wir mit der Bankenindustrie vereinbart, dass hier attraktive Angebote an die Haushalte ausgegeben werden, die Frankenkredite haben, damit sie in Eurokredite umsteigen." Die Eurokredite sind zinsgünstiger. Wie groß das Risiko für die heimischen Häuslbauer war, zeigt die Entwicklung des Franken. Er hat seit Anfang 2008 37,1 Prozent gegenüber dem Euro aufgewertet. Einen weiteren Anstieg verhindert bis auf Weiteres die von der Schweizerischen Nationalbank im September 2011 festgelegte Fixierung von 1,20 Schweizer Franken pro Euro.

Wie viele Fremdwährungskredite bereits umgewandelt wurden ist unklar. Pro Quartal, so die Schätzungen, würden heuer zwischen 2 und 3 Milliarden umgewandelt werden. Die meisten Fremdwährungskredite sind in 3 bis 4 Jahren fällig.

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