150-Euro-Zuschuss für kalten Winter kommt wohl erst im April

150-Euro-Zuschuss für kalten Winter kommt wohl erst im April
Neos-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker kritisiert Einzelmaßnahmen der Regierung. Teuerungsausgleich könnte Anreiz für Arbeitslose sein, keinen neuen Job anzunehmen.

Die Inflation liegt laut Statistik Austria auf dem höchsten Wert seit November 1984. Hauptreiber sind die explodierenden Energiepreise.

Die Regierung möchte mit zwei Instrumenten gegensteuern. Erstens mit dem Energiekostenausgleich: Beinahe alle Haushalte erhalten einmalig 150 Euro. Gesamtkosten: 600 Millionen. Zweitens gibt es den sogenannten Teuerungsausgleich: Bedürftige Personen können zusätzlich insgesamt 300 Euro erhalten. Gesamtkosten: 100 Millionen. Diese "Sofortmaßnahmen" sollen "Notsituationen in den Wintermonaten abwenden", so die Regierung.

"Sofort" bedeutet allerdings nicht, dass das Geld bereits morgen auf dem Konto der Anspruchsberechtigten landet. Auch im Februar dürfte es sich nicht ausgehen. Was nämlich noch fehlt: die gesetzliche Basis. Diese werde "zeitgerecht" folgen, heißt es aus dem Finanzministerium (BMF). Neos-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker hegt im Gespräch mit dem KURIER Zweifel, dass die Zuschüsse noch rechtzeitig - also in den Wintermonaten - ankommen.

Auszahlung vor April unrealistisch

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