Wie uns das Gewürzregal gesund hält

Gewürze werden gern zum Kochen verwendet.
Zimt, Kurkuma, Ingwer, Knoblauch & Co. bringen Würze ins Essen. Doch sie besitzen mehr als nur geschmacksgebende Eigenschaften.

Kurkuma ins Curry, Zimt in den Haferbrei und Ingwer in die scharfe Wok-Pfanne: Ohne Gewürze zu kochen ist für die meisten undenkbar. Die Körner und Pulver, mit denen man in der Küche beinahe täglich hantiert, liefern neben diversen Aromen auch gesunde Inhaltsstoffe – und das oft sogar in konzentrierter Form.

Würzige Entzündungshemmer

Entzündungsprozesse im Körper, die unter anderem durch ungesunde, einseitige Ernährungsgewohnheiten begünstigt werden, tragen maßgeblich zur Bildung von Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen und Diabetes sowie einem schnelleren Alterungsprozess bei. Was der Mensch (unter anderem) braucht, um gesund zu bleiben? Eine Ernährung, die Entzündungen im Körper hemmt. Dazu können auch Gewürze beitragen.

Zimt, Knoblauch, Ingwer und Kurkuma genießen unter den Gewürzen einen Sonderstatus. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass sie Entzündungen im Körper gezielt bekämpfen. Um Wundermittel handelt es sich dabei zwar nicht, da sie auch dem Geschmack bestimmter Speisen zuträglich sind, kann man aber künftig ruhig tiefer in die entsprechenden Gewürzgläser greifen.

Zimt

Zimt ist ein Allroundtalent. Das Pulver aus der getrockneten Zimtbaumrinde kann sowohl für süße als auch für pikante Speisen verwendet werden. Im Haferbrei oder Backwaren sorgt Zimt für eine angenehm herbe Note, mariniert man Fleisch oder würzt Saucen damit, erhält man ein duftendes, weihnachtliches Aroma.

Zimt wurde von der Wissenschaft eine desinfizierende und krampflösende Wirkung attestiert. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird das beliebte Gewürz gerne bei Kältegefühl verwendet, da es die "innere Kälte" durch gesteigerte Durchblutung vertreiben kann. Auch die blutzuckersenkende und stimmungsaufhellende Wirkung des Gewürzes wird betont. Wissenschaftler des Rush University Medical Centers haben in einer Studie mit Zimt und Mäusen zudem eine deutliche Steigerung der Gehirnleistung festgestellt.

Knoblauch

Knoblauch gehört eigentlich zur Gattung der Lauchgewächse, wird jedoch gerne als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Auf die Herzgesundheit soll sich die Knolle Studien zufolge besonders positiv auswirken. Knoblauch entfaltet neben einem wärmenden Effekt auch einen keimtötenden. Im Winter kann man so einer Erkältung vorbeugen. Am förderlichsten wirkt sich frisch gehackter Knoblauch auf die Gesundheit aus. Wird Knoblauch verkocht, so sollte er nach dem Aufschneiden einige Minuten atmen, bevor er in die Pfanne kommt. So werden die desinfizierenden Wirkstoffe freigesetzt.

Ingwer

Als fester Bestandteil der asiatischen Küche ist Ingwer hierzulande auch als Zusatz von Limonaden beliebt. Die Inhaltsstoffe der Wurzel lindern Schmerzen, dämmen Entzündungen ein und hemmen die Blutgerinnung. Die scharfe Knolle hilft außerdem bei Übelkeit und Sodbrennen schafft bei Blähungen Abhilfe.

Kurkuma

Der Geschmack von Kurkuma ist vielen aus indischen Gerichten bekannt. In der indischen Heilmedizin Ayurveda wird Kurkuma seit Jahrtausenden verwendet. Im Körper kann das gelb-orange Gewürz Entzündungen reduzieren, etwa im Magen-Darm-Trakt. Besonders bei

Reizdarm

, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Morbus Crohn konnten Effekte gezeigt werden. Der in Kurkuma enthaltene Farbstoff Kurkumin wirkt außerdem entzündungshemmend und blutzuckersenkend. Zudem senkt es den Cholesterinspiegel und kann damit vielen Krankheiten vorbeugen.

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