Warum man nach dem Nickerchen oft schlapp ist

Frau macht einen Mittagsschlaf
Im Urlaub oder am Wochenende gönnen sich viele gerne ein Nachmittagsschläfchen. Oft ist man nach dem Nickerchen aber müder als zuvor. Warum ist das so?

Frisch und munter nach dem Mittagsschlaf? So fühlt man sich paradoxerweise nur selten. Vielmehr wacht man nach einem Nickerchen oft desorientiert, schlapp und müde auf. Sogar Schwindelgefühle können auftreten.

Warum ist man nach dem Mittagsschlaf müde?

Grund dafür ist, dass das Klingeln des Weckers einen zwar effektiv aus dem Schlaf holt, der Körper aber zu diesem Zeitpunkt möglicherweise noch in der Tiefschlafphase steckt. Das Schlafhormon Melatonin, welches aus Serotonin produziert wird und den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert, ist im Organismus dann noch aktiv. Ein Erwachen aus dem Tiefschlaf führt zur sogenannten "Schlaftrunkenheit", was zur Folge hat, dass man noch schwerer in die Gänge kommt und müder als vor der Siesta ist.

Wenn es die Zeit erlaubt, muss man aber nicht aufs Nickerchen verzichten. 

Immerhin haben Forscher herausgefunden, dass die kurzen Schläfchen glücklicher machen.

Gesundheitliche Schäden durch Mittagsschlaf

Vorsicht ist dennoch geboten: Längere Nickerchen (über 30 Minuten) können Studien zufolge gesundheitlichen Schaden anrichten – und offenbar auch das Wohlbefinden beeinträchtigen.

Während 66 Prozent jener Menschen, die nachmittags kurz einnicken, über ein gesteigertes Wohlbefinden berichten, ist dies nur für 56 Prozent der Langschläfer zutreffend.

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