Wie man in den USA vor Dickmachern warnen will

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Die noch unter Barack Obama beschlossene Vorschrift tritt nun in Kraft.

Sämtliche US-Restaurants müssen künftig die Kalorien ihrer Gerichte auf ihren Speisekarten auflisten. Wie die US-Nahrungsmittelbehörde FDA am Mittwoch mitteilte, tritt die entsprechende Regulierung im Mai in Kraft. Sie war bereits unter dem früheren Präsidenten Barack Obama beschlossen worden und soll dem Kampf gegen das Übergewicht in der US-Bevölkerung dienen.

Warnung vor Dickmachern

Die obligatorische Kalorien-Angabe gilt auch für Supermärkte und Tankstellen mit gastronomischen Angeboten, also Nahrungsmitteln zum Sofortverzehr. Ebenso betroffen sind Pizzalieferdienste und andere Anbieter, die fertig zubereitete Speisen an die Haustür bringen. Die Kalorien-Angaben sind als Warnung vor dem Verzehr dickmachender Speisen gedacht.

Die FDA veröffentlichte präzise Richtlinien dazu, wo und auf welche Weise die Kalorien-Angaben zu machen sind. Der Behördenvertreter Scott Gottlieb hob hervor, dass inzwischen immer mehr US-Bürger auf ihre Gesundheit zu achten versuchten. Wenn den Verbrauchern die Möglichkeit gegeben werde, gutinformierte Entscheidungen über ihre Ernährung zu treffen, könne dies ihre Lebensqualität verbessern und "Leben retten".

Da Präsident Donald Trump auf vielen Feldern die von seinem Vorgänger getroffenen Entscheidungen kippt, war bisher ungewiss gewesen, ob die Regulierung zu den Kalorien-Angaben in Kraft treten würde. Diverse große Gastro-Ketten in den USA wie McDonald's, Starbucks oder Subway machen bereits Kalorien-Angaben. Andere Unternehmen haben die Vorschriften zu verhindern versucht.

Übergewicht weltweit ein Problem

Weltweit hat sich dich Zahl der Übergewichtigen seit 1975 laut WHO fast verdreifacht. Im Jahr 2016 waren über 1.9 Milliarden Erwachsene übergewichtig. Davon waren 650 Millionen fettleibig (adipös). Als fettleibig gilt, wer einen Body Mass Index ( BMI) von über 30 aufweist. Bei einem BMI von 25 bis 30 spricht man von Übergewicht.

Die Zahl der Fettleibigen ist in den USA alarmierend hoch. Vergangenes Jahr kamen Forscher der US-Gesundheitsbehörde CDC zu dem Ergebnis, dass 40 Prozent der Frauen, 35 Prozent der Männer und 17 Prozent der Kinder und Jugendlichen in den USA fettleibig sind. In Österreich gelten einer jüngsten Studie OECD zufolge der mehr als 14 Prozent der erwachsenen Bevölkerung als übergewichtig oder fettleibig.

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