10 ungewöhnliche Tipps gegen den Blähbauch

Über einen aufgeblähten Bauch oder lästige Blähungen spricht niemand gerne.
So verhindern Sie, dass Sie sich wie ein aufgeblasener Luftballon fühlen.

Über einen aufgeblähten Bauch oder lästige Blähungen spricht niemand gerne. Schließlich sind sie nicht nur unangenehm, sondern können auch sehr peinlich werden. Dabei ist es ganz natürlich, dass man hin und wieder Darmwinde hat. Ein Blähbauch kann aber auch schmerzhaft sein, besonders wenn er versteckt werden will und zusammengezwickt wird. Wir haben zehn ungewöhnliche Tipps, wie Sie den Blähbauch abseits bekannter Ratschläge vertreiben können:

1. Bauchmassagen

Regelmäßige Bauchmassagen helfen sowohl zur Vorbeugung als auch als Notfall-Soforthilfe bei akuten Beschwerden. Dazu am besten ganz entspannt auf den Boden legen, Gürtel und Hosenknöpfe öffnen und die Füße vor dem Gesäß aufstellen. Dann mit der flachen Hand sanft über Ihre Bauchdecke streichen. Wichtig: Im Uhrzeigersinn massieren. Zehn Minuten pro Tag reichen bereits aus. Als Unterstützung kann man auch blähungslösende Babyöle und -salben verwenden – sie enthalten oft Kümmelöl oder andere Gewürze, die Blähungen lösen.

2. Ab und zu aufstehen

Wer viel sitzt, etwa im Büro, oder lange Autostrecken fahren muss, fördert mit dieser Haltung auch Verdauungsprobleme, allen voran Blähungen. Dauersitzer sollten so oft wie möglich zwischendurch aufstehen und sich die Beine vertreten. Dabei am besten tief in den Bauch hineinatmen.

3. Bye, bye Strohhalm

Beim Trinken gilt: Bloß nicht mit einem Strohhalm. Dadurch verschluckt man zusätzlich Luft. Getränke, die reich an Kohlensäure sind, beschleunigen die Verdauung und können dadurch einen Blähbauch fördern. Wer darauf reagiert, sollte auf spritziges Wasser, Limonaden, Softdrinks, Bier und Sekt verzichten. Bevorzugen Sie stets stilles Wasser.

4. Weniger Kaugummi

Dass Kaugummi zu Blähungen führen kann, wissen wohl die wenigsten. Wer regelmäßig kaut, verschluckt aber oft viel Luft – das fördert die Entwicklung eines Blähbauchs. Zuckerfreie Kaugummis können ein zusätzliches Problem für den Darm darstellen. Sie enthalten Zuckerersatzstoffe wie Mannit, Xylit und Sorbit, die nicht selten zu Blähungen, Krämpfen und Durchfall führen. Lebensmittel, die zu mehr als zehn Prozent diese Stoffe enthalten, müssen daher den Hinweis „Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ tragen.

5. Kleine Helferlein

Viele Kräuter und Gewürze können einen Blähbauch lindern. So ist beispielsweise Anis verdauungsfördernd, Bohnenkraut verhindert Blähungen, Knoblauch und Kümmel sind blähungstreibend, Kurkuma und Dille wirken krampflösend, Majoran beugt Blähungen vor und Petersilie regt die Verdauung an.

6. Bitte bitter

Die natürlichen Bitterstoffe in manchen Gemüsen können eine gute Hilfe gegen die Blähbauch-Neigung sein. Sie regen die Speichelproduktion an, Magensäfte und Galle fließen verstärkt, der Fettstoffwechsel kommt in Gang und der Darm in Bewegung. Die Nahrung wandert schneller durch das Verdauungssystem und wird besser aufgeschlossen und verwertet. Lästige Darmwinde entstehen meist gar nicht. Beispiele für Lebensmittel mit natürlichen Bitterstoffen: Brokkoli, Kresse, Radicchio, Rucola, Grapefruit, Zitrone, Lorbeer, Rosmarin und Thymian.

7. Heublumensäckchen

Den Heublumensack bekommt man entweder fertig in der Apotheke oder man bastelt ihn sich selbst, dazu ein kleines Säckchen nähen und es zu zwei Drittel mit Heublumen aus der Apotheke füllen. Das Säckchen kommt für zehn Minuten in einen Topf mit siedendem Wasser, anschließend presst man es zwischen zwei Küchenbrettern aus und legt es bei 38 bis 42 Grad Celsius auf den Bauch. Darüber legt man ein trockenes Leintuch sowie ein Wolltuch. Nach etwa 20 bis 30 Minuten entfernt man den Sack und dünstet noch etwa eine Stunde entspannt im Bett aus. Idealerweise duscht man im Anschluss den ganzen Körper kalt ab.

8. Dreierlei Samen

Fencheltee ist ein guter Tipp gegen einen Blähbauch. Wenn es schnell gehen muss, tut es ein Filterbeutel, effektiver ist aber ein Tee aus frisch zerstoßenen Fenchelsamen. Diese kann man übrigens auch kauen als rasche Hilfe für zwischendurch. Die Inhaltsstoffe des Fenchels entspannen die Verdauungsmuskulatur und lassen angesammelte Gase unauffällig entweichen. Noch besser ist, eine Mischung aus Fenchel-, Anis- und Dillsamen.

9. Bewusst sprechen

Wer würde denken, dass man durch seine Sprechart Blähungen bekommen kann? Ob man davon betroffen ist, kann man am einfachsten vor dem Spiegel feststellen. Beobachten Sie sich beim Sprechen – lassen Sie den Mund zwischen den Wörtern offen und schlucken dabei viel Luft? Das kann zu einem Blähbauch führen und betrifft oft Vielsprecher oder Menschen, die sich in Rage reden. Achten Sie darauf, ob Sie beim Sprechen viel Luft einatmen und versuchen Sie, den Mund geschlossen zu halten, wenn Sie nichts sagen.

10. Shake it, Baby!

Tanzen sorgt nicht nur für Wohlbefinden, vertreibt Stress und fördert die Verdauung – es wirkt auch gegen Blähbauch-Beschwerden. Schnelle Schrittfolgen steigern die Durchblutung des gesamten Körpers, rhythmische Drehbewegungen in der Hüfte trainieren die Rumpfmuskulatur und das Becken und die regen die Verdauung an. Perfekt für einen Blähbauch.

10 ungewöhnliche Tipps gegen den Blähbauch

Buchtipp: "Die 50 besten Blähbauch-Killer" von Astrid Schobert, erschienen im Trias-Verlag, 8,49 Euro.

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