Fragwürdiger Trend: Beauty-Eingriffe gegen "Resting Bitch Face"

Fragwürdiger Trend: Beauty-Eingriffe gegen "Resting Bitch Face"
Ob schlecht gelaunt oder nicht - viele Frauen stören sich an ihrem ernsten Gesichtsausdruck.

"Warum schaust du so böse?" - diese Frage müssen sich viele Frauen regelmäßig gefallen lassen. Das Phänomen, wenn jemand selbst bei guter Laune einen ernsten Gesichtsausdruck hat, hat auch einen Namen: Resting Bitch Face. Statt auf nervige Fragen wie diese gar nicht zu reagieren, scheinen immer mehr Frauen unter der Bezeichnung so zu leiden, dass sie den Weg zum Schönheitschirurgen antreten.

Filler gegen "böses" Gesicht

Dieser soll vor allem in den USA immer öfter dafür sorgen, dass das Gesicht entspannter und freundlicher aussieht.  "Es handelt sich um eine häufige Anfrage von Patienten - ich bekomme mehrere pro Woche", sagt Schönheitschirurg David Shafer im Interview mit der New York Post. "Sie verwenden zwar nicht immer diesen Begriff, aber wenn ich Resting Bitch Face erwähne, sagen sie: Genau!"

Bei seinen Patientinnen setzt der Experte vor allem auf Filler, manchmal in Kombination mit Botox, um einen "angenehmen, ausgeruhten Ausdruck" herbeizuführen. Die Anfragen für Eingriffe dieser Art haben sich in seiner Ordination im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt, verrät Shafer.

Als Ursache für die steigende Popularität sieht der US-Schönheitschirurg das Zeitalter der Selfies. "Sie zwingen die Menschen dazu, auf das Handy runterzuschauen, was das Resting Bitch Face hervorhebt", so Shafer.

Seine Kollegin Melissa Doft konzentriert sich bei Kundinnen, die nach solchen Eingriffen fragen, auf die Mundpartie. Sie injiziert kleine Mengen an Fillern in die Marionetten-Linien, die von den Mundwinklen bis zur Kieferpartie verlaufen. So können die Mundwinkel angehoben werden.

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