Lagerfeld muss Kritik für Wald-Show einstecken

Chanel verwandelte das Grand Palais in einen Wald
Für die Präsentation seiner neuen Kollektion wurde Dienstagabend das Grand Palais mit Bäumen bestückt. Genau daran störten sich Umweltschützer.

Mit einer Modenschau im Herbstwald hat Karl Lagerfeld den Zorn von Umweltschützern erregt. Für die Präsentation seiner Herbst-Winter-Kollektion für Chanel im Pariser Grand Palais am Dienstagabend (mehr zur Show lesen Sie hier) ließ der deutsche Modezar neun bemooste Eichen aufstellen. Weitere Bäume dienten den Zuschauern als Bänke. Darauf nahmen unter anderem Hollywoodstar Keira Knightley und Popsängerin Lily Allen Platz.

Lagerfeld muss Kritik für Wald-Show einstecken
A model presents a creation for Chanel during the 2018/2019 fall/winter collection fashion show on March 6, 2018 in Paris. / AFP PHOTO / Patrick KOVARIK
Lagerfeld muss Kritik für Wald-Show einstecken
People arrive to attend the Chanel's 2018/2019 fall/winter collection fashion show on March 6, 2018 in Paris. / AFP PHOTO / Patrick KOVARIK

Der Umwelt-Dachverband France Nature Environnement reagierte empört: "Natur bedeutet nicht, Bäume im Wald zu fällen, sie für ein paar Stunden für eine Show aufzustellen und sie dann auf eine Müllhalde zu werfen." Chanel sei gründlich damit gescheitert, sich ein "grüneres Image" zu geben. Die Modemarke reagierte prompt: Keine der für die Modenschau verwendeten Eichen und Pappeln sei hundert Jahre alt gewesen, wie es die Umweltschützer behauptet hätten. Zudem habe sich Chanel beim Kauf der Bäume verpflichtet, "100 neue Eichen im Herzen des gleichen Waldes" in Westfrankreich zu pflanzen.

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