Werbewert: Dieses Brautkleid übertrumpfte jenes von Meghan

Auf Instagram präsentiert sich Ferragni schon mal im weißen Kleid
Die Hochzeit der Modebloggerin Chiara Ferragni bescherte der Luxusmarke Dior eine immense Medien-Aufmerksamkeit.

Bei ihrer Mega-Hochzeit auf Sizilien Anfang September überließ die erfolgreichste Modebloggerin der Welt nichts dem Zufall. Vom Make-up bis zu den Wasserflaschen handelte es sich um Kooperationen mit großen Marken - schließlich folgen der Italienerin, die mit dem Blog "The Blonde Salad" berühmt wurde, auf Instagram fast 15 Millionen Menschen.

Besonderes Augenmerk wurde natürlich auf die Outfits der Braut gelegt: An ihrem großen Tag trug Chiara Ferragni zwei verschiedene Kleider von Dior. Die pompöse Robe für die Trauungszeremonie mit Spitzen-Body und ausladendem Tüllrock wurde von Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri persönlich entworfen und in 1600 Arbeitsstunden angefertigt. Das zweite Kleid, das die Braut beim Dinner trug, zierten persönliche Motive und Schriftzüge zur Liebesgeschichte des Brautpaars.

Medien-Aufmerksamkeit

Für das französische Luxusmodehaus hat sich die Investition jedenfalls gelohnt, wie nun die Marketing- und Analyseplattform Launchmetrik vorrechnet: Demnach bescherte das Kleid der Marke einen Media Impact Value von 5,2 Millionen US-Dollar. Das bedeutet, dass Dior durch die Berichterstattung in den sozialen Medien und anderen Kanälen so viel Aufmerksamkeit erreicht hat, wie es sonst nur mit einem Werbe-Budget von 5,2 Millionen Dollar möglich gewesen wäre.

Wenig verwunderlich: Laut InfluencerDB bringt schon ein normales Posting der Social-Media-Ikone einen Werbewert von 95.000 US-Dollar. Ihre Hochzeit sprengte diesbezüglich alle Rekorde. Unter dem offiziellen Hashtag zur Feier, #theferragnez, finden sich alleine auf Instagram mehr als 26.000 Beiträge und 67 Millionen Interaktionen. Dior hat damit 15 Prozent zum gesamten Media Impact Value der Ferragni-Hochzeit beigetragen (beteiligt waren unter anderem auch Lancôme, Prada und Alberta Ferretti). Und übertrumpft so sogar das bis dato wichtigste Hochzeitskleid dieses Jahres: Die schlichte Givenchy-Kreation, in der Meghan Markle Ende Mai "I will" sagte, machte am Ende nämlich nur sechs Prozent des gesamten Media Impact Values der Hochzeit aus.

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