Tina Turner: "Der Buddhismus hat mir das Leben gerettet"

Tina Turner Musical
Popstar Tina Turner verprüht in ihrer neuen Biografie "Happiness" und erzählt über Glaube und Spiritualität.

Diese Frau hat in ihrem Leben schon einiges erreicht, erlebt und erlitten. Mit 80 Jahren hat Superstar Tina Turner nun eine Autobiografie unter dem Titel „Happiness“ (Glück, Freude) veröffentlicht und darin berichtet sie über ihren buddhistischen Glauben und ihre Spiritualität.

„Heute sind so viele Menschen Widrigkeiten ausgesetzt und suchen nach Wegen, ihr Leben sinnvoll zu verändern. Meine innigste Hoffnung ist es, dass das Buch sie aufrichtet und ihnen hilft, Freude im Alltag zu finden, besonders in harten Zeiten“, so die Ikone gegenüber der Schweizer Zeitung Blick.

Tina Turner: "Der Buddhismus hat mir das Leben gerettet"

Und gerade über die harten Zeiten kann Tina Turner ein Lied singen. Immerhin war sie 16 Jahre lang mit Ike Turner ( 2007) verheiratet und ging da durch die Hölle, ließ sich aber nicht unterkriegen.

„Das Studium und das Praktizieren der buddhistischen Prinzipien gaben mir die Kraft, mich zu befreien. Das rettete mir buchstäblich das Leben. Als ich anfing, mich spirituell zu stärken, wurde mir klar, dass ich zwar keine direkte Kontrolle darüber hatte, was mir widerfuhr, aber ich hatte die Kontrolle darüber, wie ich damit umging“, meint sie reflektiert.

Das erreichte sie etwa dadurch, dass sie mit dem Singen buddhistischer Gebete anfing. Den Anstoß dazu gab ein junger Toningenieur aus ihrem Team. „Das Chanting (Singen buddhistischer Gebete) hörte sich allerdings an, als sei das eher etwas für College-Studenten als für eine Mutter in den Dreißigern wie mich. Doch wenig später traf ich eine Frau, die mir wieder davon erzählte. Da spürte ich, dass das Universum mir eine Botschaft schicken wollte, und ich war bereit, sie zu empfangen.“

Schon als Kind im US-Bundesstaat Tennessee kam Tina Turner in den Genuss von spiritueller Erziehung. „Ich wuchs in einem baptistischen Umfeld auf, praktisch jeder dort war Baptist. Obwohl ich als Erwachsene den Buddhismus angenommen habe, habe ich das baptistische Erbe stets respektiert. Als Kind sang ich im Kirchenchor mit. Und viele Jahre später nahm ich einige meiner liebsten Spirituals für die interreligiösen ,Beyond’-Alben auf.“

Auf ihr bisheriges Leben blickt die Power-Frau größtenteils zufrieden zurück. „Ich bin nicht der Typ, der irgendetwas bereut. Ich hatte immer das Gefühl, dass es das Wichtigste ist, aus jeder Erfahrung zu lernen, auch aus jeder bedauerlichen. Solange wir aus unseren Fehlern oder jenen anderer lernen, können wir daran wachsen.“

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