Arnie triezt Trump: "Lass uns Jobs tauschen"

Arnie triezt Trump: "Lass uns Jobs tauschen"
US-Präsident Donald Trump lästerte am Donnerstag erneut über die schlechten Einschaltquoten von Arnold Schwarzeneggers TV-Show. Dieser konterte prompt mit einer Videobotschaft.

Beim traditionellen interreligiösen Treffen "Nationales Gebetsfrühstück" in Washington rief Trump die Bevölkerung dazu auf, für Schwarzenegger wegen dessen schlechter Quoten bei der TV-Show "Celebrity Apprentice" zu "beten". Schwarzenegger hat zu Jahresbeginn die Moderation der Show von Trump übernommen.

"Sie haben einen großen, großen Filmstar angeheuert, um meinen Platz zu übernehmen. Aber wir wissen, was daraus geworden ist. Die Quoten sind in den Keller gegangen", sagte Trump bei der Versammlung in Washington mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: "Wenn es geht, würde ich gerne für Arnold und seine Einschaltquote beten."

Auf Twitter legte der US-Präsident sogar noch nach und verkündete frech: "Ja, Arnold Schwarzenegger hat einen echt schlechten Job als Gouverneur von Kalifornien gemacht und einen noch schlechteren bei The Apprentice ... aber er hat es zumindest versucht!"

"Warum tauschen wir nicht einfach unsere Jobs?"

Das ließ der ehemalige Bodybuilder nicht auf sich sitzen und veröffentlichte auf Social Media ein Video, in dem er sich direkt an Trump wendet. "Hey Donald, ich habe eine großartige Idee. Warum tauschen wir nicht einfach unsere Jobs? Du übernimmst das Fernsehen, weil du so ein Quotenexperte bist, und ich übernehme deinen Job? Dann können die Leute endlich wieder ruhig schlafen", schlägt der österreichisch-amerikanische Schauspieler, der von 2003 bis 2011 als Gouverneur Kaliforniens auch politisch aktiv war, provokant vor.

Erst kürzlich hatte sich Schwarzenegger - angesprochen auf die Zukunft seiner Wahlheimat Amerika - bei einer Pressekonferenz hoffnungsvoll gezeigt.

Bereits zu Jahresbeginn triezte Trump Schwarzenegger mit einem Tweet, in dem er die schlechten Quoten der Show thematisierte (kurier.at berichtete). "Wow, die Quoten sind da und Arnold Schwarzenegger wurde versenkt (oder zerstört) im Vergleich zur Einschaltquoten-Maschine DJT", schrieb Trump damals. Auch ansonsten ist der öffentliche Umgang, den die beiden Prominenten miteinander pflegen, alles andere als freundlich. Vor der US-Wahl im November hatte Schwarzenegger angekündigt nicht für Trump zu stimmen (kurier.at berichtete). Auch Trumps frauenfeindliche Aussagen, mit denen er international für Aufruhr sorgte, kritisierte Arnie scharf.

Ursprünglich hatten in der Fernseh-Reality-Show "The Apprentice", die von NBC ausgestrahlt wird, Kandidaten um einen Einjahresvertrag in einem der Unternehmen von Donald Trump gekämpft. Bei "The Celebrity Apprentice" spielen nun Prominente um Geld für den guten Zweck. Die Quoten sind im Vergleich um 16 Prozent zurückgegangen. Trump ist weiterhin Ko-Produzent der Show.

Kommentare