"Eine Art Machtaussage": Meghans Strategie-Wechsel vernichtend beurteilt

Herzogin Meghan und Prinz Harry
Herzogin Meghan und Prinz Harry versuchen zurzeit ihrer Marke "The Sussexes" ein neues Image zu verleihen.

Während Prinz Harry im September unter anderem nach New York gejettet war, um am Gipfel der Clinton Global Initiative teilzunehmen, beehrte seine Frau Meghan kürzlich ohne ihn eine Charity-Gala in einem Kinderkrankenhaus in Los Angeles.

Die Sussexes, wie Harry und Meghan aufgrund ihrer Titel auch genannt werden, sollen vorhaben, auch in Zukunft vermehrt alleine unterwegs zu sein - als Teil einer neuen PR-Strategie. 

Neue Strategie: Meghan und Harry künftig öfter solo unterwegs

Einst inszenierten sie sich als unzertrennliches Duo - sechs Jahre nach ihrer Hochzeit trauen sich Meghan und Harry aber etwas mehr Eigenständigkeit zu. Zwar werden Meghan und Harry auch weiterhin gemeinsame Termine absolvieren, in Zukunft aber auch häufiger alleine in der Öffentlichkeit zu sehen sein, da sie ihren individuellen Leidenschaften nachgehen wollen.

Insider behaupten, dass dies einen Richtungswechsel in Bezug auf das öffentliche Leben des Paares widerspiegele. "Der Herzog und die Herzogin haben jetzt als Einzelpersonen ihren Durchbruch geschafft – nicht nur als Paar", zitierte People einen Freund des Ehepaares. "Der Herzog scheint sich auf seine Mäzenarbeit zu konzentrieren, und die Herzogin konzentriert sich auf ihren unternehmerischen Weg."

Experte: Herzogin Meghans neue PR-Stategie hat einen Haken 

Noch scheint sich vor allem Meghan daran gewöhnen zu müssen, ohne ihren Gatten in der Öffentlichkeit zu stehen. Auch wenn sie in ihrer roten Robe ein Blickfang war - bei der Wohltätigkeitsveranstaltung im L.A. Children's Hospital drückte sie sich auf dem roten Teppich fest an ihre Freundin Kelly McKee, die ihre Hand hielt.

"Das ist ein deutlicher Kontrast zu der Zeit, als die Sussexes [...] ihre königlichen Rollen auf dramatische Weise aufgaben und häufig gemeinsam bei Veranstaltungen auftraten – und auch zu ihrer kontroversen Netflix-Serie, in der sie ihre Zeit in der königlichen Familie kritisierten", schreibt der britische Mirror über den Versuch von Meghan und Harry, sich neu zu positionieren.

Auch der Adelsexperte Hugo Vicker hält es für "sehr gut möglich", dass das Paar derzeit ein Rebranding seiner Marke "The Sussexes" durchläuft und beide deswegen mehr Solo-Unternehmungen als bisher absolvieren. 

Vicker bezweifelt aber, dass die neue Strategie etwas an den geringen Beliebtheitswerten der Herzogin von Sussex in Großbritannien ändern wird. Im Gespräch mit The Sun sagte er: "Ich glaube nicht, dass irgendetwas, was sie im Moment tut, die Menschen in Großbritannien besonders ansprechen wird."

Experte: Meghans Auftritt war "eine Art Machtaussage"

"Dass sie ein rotes Kleid trägt, ist eine Art Machtaussage, so wie Prinzessin Diana ein schwarzes Kleid trug, als sie in die Serpentine Gallery ging", lautet Vickers Analyse von Meghans jüngsten Auftritt. "Sie etabliert sich sozusagen als Figur."

Die neue Selbstvermarktungs-Strategie der Herzogin von Sussex hält Vicker allerdings für nicht besonders erfolgversprechend: "Ich denke, das funktioniert in Amerika besser als hier." 

In England unbeliebt: Meghan und Harry zu "amerikanisch"

Auch PR-Experte Ed Coram-James, der CEO der PR-Firma "Go Up", stellte kürzlich fest, dass viele der von Harry und Meghan angewandten Strategien seit ihrem Rücktritt aus dem Königshaus auf das US-Publikum zugeschnitten gewesen wären. In England seien viele ihrer Unternehmungen indes nach hinten losgegangen. 

"Die Herzogin von Sussex vertrat in Bezug auf PR eine US-basierte Einstellung", so Coram-James im Gespräch mit The Mirror. "In den USA übliche PR kann extrem angriffsorientiert sein. Gehen Sie in die Offensive gegen Ihre Rivalen. Große Werbetouren. Enthüllen Sie alle Enthüllungen. Prominente Empfehlungen. Finden Sie einen Weg, die aktuellen Kulturkriege einzubeziehen."

"Kurz gesagt: Harry und Meghan verfolgten einen PR-Ansatz im US-Stil und versuchten, ihn international zum Laufen zu bringen. Und es ging spektakulär nach hinten los. Familienstreitigkeiten können im Kontext von Reality-TV sehr gut funktionieren, insbesondere im US-amerikanischen Reality-TV" - in Großbritannien habe man über Harrys und Meghans Vorwürfe gegen das Königshaus aber weitgehend den Kopf geschüttelt.

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