Machenschaften: Brisante Enthüllung könnte Queen in Erklärungsnot bringen
Seit Jahren wird immer wieder darüber spekuliert, wie reich die Königin von England tatsächlich ist. Auf der einen Seite gilt die Monarchin als äußerst sparsam. So hält sich die 94-Jährige bekanntlich mit einer elektrischen Heizung um 34 Euro warum und setzt seit Jahrzehnten auf dieselbe Nagellackmarke um bescheidene 9 Euro. Auf der anderen Seite ist die Queen für ihren Reichtum bekannt, der Kunstwerke, Juwelen und reinrassige Pferde umfasst. Angaben zum Vermögen der Königin blieben bisher jedoch reine Spekulationen.
In der jüngsten Sunday Times-Rich List der 1.000 reichsten Menschen Großbritanniens wurde Elizabeth II. zwischen dem Hotelier Sir Rocco Forte und dem Tycoon der Parkfirma Steve Parkin auf Platz 372 gelistet - wobei ihr Vermögen auf 350 Millionen Pfund (knapp 399 Mio. Euro) geschätzt wurde. Details zu ihrem Einkommen - wie ihre Investitionen und Beteiligungen - bleiben jedoch unbekannt.
So versuchte die Queen, ihre Investionen geheim zu halten
Dass keine Informationen über ihr Einkommen an die Öffentlichkeit gelangen, dafür soll die Queen höchstpersönlich gesorgt haben, wie The Guardian nun enthüllt. Einem Bericht zufolge sollen sich Anwälte der Königin dafür eingesetzt haben, dass die Minister einen Gesetzesentwurf so ändern, dass ihr Privatvermögen geheim gehalten werden kann, wie neu aufgedeckte Aufzeichnungen nahelegen.
Aus einem Schreiben eines Anwalts der Königin wird zitiert, dass "jegliche Offenlegung des wirtschaftlichen Eigentums an Aktien durch die Krone" als "potenziell peinlich" anzusehen sei, aufgrund eines möglichen Durchsickerns an die Öffentlichkeit.
Die Gesetzgebung soll demnach so geändert worden sein, dass alle "möglicherweise kompromittierenden" Investitionen der Monarchin vor der Öffentlichkeit verborgen werden konnten. Der Vorfall soll sich vor fast 50 Jahren ereignet haben.
Geplantes Gesetz soll zu Gunsten der Queen geändert worden sein
Die Enthüllung des Guardian wird als eines der seltenen Beispiele für das politische Engagement der Monarchie hinter den Kulissen gewertet: Dem Bericht zufolge sollen die Anwälte Ihrer Majestät die Minister dazu gedrängt haben, die Maßnahmen in einem geplanten Unternehmensgesetz zu Gunsten von Queen Elizabeth zu ändern. Dieses hätte es ermöglichen sollen, zu verlangen, dass Unternehmen, die Aktien halten, die Identität der tatsächlichen Eigentümer jener Aktien offenlegen.
Die im Nationalarchiv ausgegrabenen Dokumente deuten darauf hin, dass die Möglichkeit gegeben war, dass die Beteiligungen Ihrer Majestät im November 1973 hätten aufgedeckt werden können, als der Gesetzesentwurf für Unternehmen in Vorbereitung war. Geoffrey Howe, damals Handels- und Industrieminister und später Kanzler und Außenminister unter Margaret Thatcher, soll an der Änderung Entwurfs beteiligt gewesen sein, der angeblich die Königin schützen sollte. Der 2015 verstorbene Howe soll eine von der Bank of England und Beamten beschlossene Bestimmung erlassen haben, um die Identität ausländischer Staats- und Regierungschefs zu schützen, die in Großbritannien investieren. Später schrieb er, dass er "diese Lösung mit den Rechtsberatern der Königin besprach".
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