Prinz Harry und Meghan drohen Medien mit rechtlichen Schritten

Prinz Harry
Die beiden hatten den britischen Boulevardmedien bereits im vergangenen Oktober eine "unbarmherzige Kampagne" vorgeworfen.

Prinz Harry (35) ist wieder bei seiner kleinen Familie in Kanada. Er landete mit einer Linienmaschine in Vancouver, wie britische Medien am Dienstag berichteten. Anschließend flog er nach Vancouver Island, wo sich Herzogin Meghan (38) und der acht Monate alte Archie in einem luxuriösen Anwesen aufhalten.

Wann mit einer Rückkehr der Familie zu rechnen ist, wollte der Buckingham-Palast nicht mitteilen. Royal-Experten rechnen aber damit, dass Harry regelmäßig zwischen den Kontinenten pendelt und Meghan mit dem kleinen Archie längere Zeit in Kanada bleibt. Ohnehin hält sich das Königshaus - abgesehen von den offiziellen Erklärungen der Queen - sehr bedeckt. Das gilt auch für Thronfolger Prinz Charles (71).

Keine Ruhe vor den Paparazzi

Nach der Veröffentlichung von Paparazzi-Fotos von Meghan in britischen Boulevardzeitungen haben Prinz Harry und seine Frau den Medien nun mit rechtlichen Schritten gedroht. Wie die Zeitung The Guardian und der Sender Sky News am Dienstag berichteten, argumentierten die Anwälte des Paars, dass die Fotos ohne Meghans Wissen aufgenommen worden seien.

Prinz Harry und Meghan drohen Medien mit rechtlichen Schritten

Die Sun und andere britische Blätter veröffentlichten Fotos, die zeigen, wie Meghan in Leggins und mit Wanderstiefeln gut gelaunt mit Archie und ihren beiden Hunden auf Vancouver Island spazieren geht. Auch Harry - leger gekleidet in Jeans und mit Haube - lächelte bei seiner Ankunft in Kanada, wie in einem Video zu sehen ist. Vancouver Island liegt vor der Pazifikküste und hat ein recht mildes Klima.

Die Royals warnten über ihre Anwälte die Medien davor, weiterhin ihre Privatsphäre zu verletzen. Die Fotos von Meghan beim Spaziergang wurden den Juristen zufolge von Fotografen aufgenommen, die sich im Gebüsch versteckt hatten - die Herzogin hätte den Aufnahmen aber nicht zugestimmt. Andere Paparazzi würden in der Nähe des Anwesens auf Vancouver Island zelten, um Bilder zu bekommen.

Die "Firma" wird kleiner

Harry und Meghan hatten angekündigt, sich weitgehend von ihren royalen Pflichten zurückzuziehen und abwechselnd in Kanada und Großbritannien zu leben. Königin Elizabeth II. (93) reagierte verständnisvoll auf den Wunsch ihres Enkels, machte aber zugleich einen harten Schnitt: Teilzeit-Royals sollen die beiden nicht sein.

Daher werden sie keine offiziellen Aufgaben für die Monarchin mehr übernehmen, dürfen sich nicht länger "Königliche Hoheit" nennen und müssen das Geld für die Renovierung ihres Wohnsitzes in Windsor zurückzahlen. Die Maßnahmen sollen im Frühling in Kraft treten. Seine Schirmherrschaften behält der Prinz aber weiter.

Der Rückzug Harrys dürfte zu noch mehr Terminen für seinen Bruder William (37) und dessen Frau Herzogin Kate (38) führen. Am Dienstag wollte William - neben anderen Verpflichtungen - auch eine Rede vor Tierschützern in London halten. Auch Kate könnte noch mehr eingespannt werden. Sie gilt als absolut loyales Mitglied der Familie, auf die sich vor allem die Queen verlassen kann. Prinz Charles soll ohnehin ein Verfechter der Idee sein, dass die "Firma" - so nennen sich die "Vollzeit-Royals" intern - verkleinert wird und nur noch aus wenigen Schlüsselpersonen bestehen sollte.

William und Kate zeigen sich auch häufig mit ihren Kindern in der Öffentlichkeit. Zu Weihnachten erschienen George (6) und seine kleine Schwester Charlotte (4) erstmals an der Hand ihrer Eltern beim Gottesdienst in Sandringham, dem Landsitz der Queen in Ostengland. Dort feiern die Royals traditionell das Weihnachtsfest. Der einjährige Louis ist für den Kirchenbesuch noch zu klein.

Harry und Meghan pochen dagegen auf ihr Privatleben - und haben deswegen auch viel Kritik in Großbritannien einstecken müssen. Schon das Weihnachtsfest verbrachten sie in Kanada während einer sechswöchigen Auszeit von offiziellen Terminen. Statt mit der Queen feierten sie mit Meghans Mutter Doria Ragland.

Harry und Meghan: Ihre royalen Jahre

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Meghan Markle und Prinz Harry zeigten sich erstmals im September 2017 als Paar.

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Damals besuchten sie gemeinsam die "Invictus Games", eine paralympische Sportveranstaltung. 

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Bald darauf bestätigte der Palast die Verlobung der beiden, über die in internationalen Medien längst spekuliert wurde.

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Ende November 2017 gab das Paar bekannt, ihre Hochzeit werde im Frühjahr 2018 stattfinden.

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Im Dezember teilte der Palast auch drei offizielle Verlobungsfotos des Paares, die auch zum Motiv für Briefmarken wurden.

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Meghan und Harry drückten dabei ihren eigenen Stil aus.

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Am 19. Mai 2018 trauten sich Meghan und Harry.

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Das Jawort besiegelten sie mit einem Kuss.

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Die Traaungszeremonie fand in Windsor statt.

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Am 15. Oktober verkündete der Palast dann: Herzogin Meghan ist schwanger und erwartet im Frühling 2019 ihr Kind.

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Noch am selben Tag brachen Meghan und Harry zur Australien-Reise auf.

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Als nächstes ging es im Oktober 2018 nach Neuseeland.

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Trotz Schwangerschaft keine Atempause: Im Februar 2019 reisten die beiden dann nach Marokko.

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Im Frühjahr 2019 war die Herzogin bereits hochschwanger und verabschiedetet sich in die Babypause.

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Die Herzogin unterbrach ihre Pause allerdings, um gemeinsam mit ihrem Mann den Opfern des Neuseeland-Attentats Tribut zu zollen.

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Am 6. Mai 2019 gab Prinz Harry freudestrahlend bekannt, seine Frau Meghan habe "etwas verspätet" einen gesunden Buben zur Welt gebracht.

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Ein knappes Jahr vor dem ersten Hochzeitsjubiläum durften sich Meghan und Harry über ihren ersten Nachwuchs namens Archie Harrison freuen.

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Bereits einen Monat nach der Entbindung wagte sich Meghan wieder aufs royale Parkett: Mit Prinz Harry nahm sie am 8. Juni an der Geburtstagsparade der Queen teil.

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Im Juli zeigte sich die Herzogin samt Neugeborenem bei einem Polo-Spiel. Auch Herzogin Kate kam mit George, Charlotte und Louis um die Prinzen William und Harry anzufeuern. Es war bis dato das letzte Mal, das die Cambridges und die Sussexes etwas gemeinsam unternahmen.

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Im Herbst 2019 unternahmen die Sussexes eine offizielle Reise nach Südafrika.

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Mit von der Partie war natürlich auch Archie, mit dem das Paar Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu einen Besuch abstattete.

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Dort gaben sie auch das berühmte Interview, in dem einerseits Meghan zugab, unter ihrem neuen Leben sehr zu leiden und andererseits Harry offenbarte, mit seinem Bruder Prinz William Probleme zu haben. Ein Schachzug, der in der Öffentlichkeit nicht gut aufgefasst wurde. Vor allem, weil im Palast ansonsten gilt: "Nie beschweren, nie erklären". Der emotionale Ausbruch sollte der Anfang vom Ende sein.

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Im November absolvierten Meghan und Harry dann noch ein paar letzte Termine, bevor sie sich eine sechswöchige Auszeit von ihren royalen Plfichten verabschiedeten. Auch das Weihnachtsfest verbrachten sie nicht mit der Königsfamilie, sondern blieben in dieser Zeit in Kanada, auf Vancouver Island.

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Von dort kehrten sie strahlend zurück, nur um wenige Stunden später die Bombe platzen zu lassen: Ohne sich erneut mit der Queen abzusprechen, kehrten die Sussexes dem Palast den Rücken um "Teilzeit-Royals" ohne finanzielle Unterstützung zu werden.

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Diese Rechnung haben sie Sussexes allerdings ohne die Queen gemacht. Diese gab wenige Tage später bekannt, dass das Paar die Titel der "Königlichen Hoheit" abgeben und die Renovierungskosten für ihr Haus zurückzahlen müsse. Sie werden jedweder royaler Aufgaben enthoben und erhalten - wie gewünscht - keine öffentlichen Gelder mehr.

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Mittlerweile leben Harry und Meghan in Kalifornien. Sie haben lukrative Deals mit den Streamingplattformen Spotify und Netflix abgeschlossen und erwarten aktuell ihr zweites Kind.

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