Scharfe Kritik wegen Amalias Geburtstagsparty: Niederland-Royals entschuldigen sich

Königin Willem-Alexander, Prinzessin Amalia und Königin Maxima
Prinzessin Amalia soll ihren 18. Geburtstag mit 21 Gästen in einem Park gefeiert haben - womit das Königshaus aber gegen geltende Corona-Bestimmungen verstieß.

Ritterorden, Glockenspiel und goldene Briefmarke: Zum 18. Geburtstag sind der niederländischen Kronprinzessin Amalia hohe Ehren zuteil geworden. König Willem-Alexander (54) ernannte die älteste seiner drei Töchter zum Ritter Großkreuz des Orden vom Niederländischen Löwen sowie zum Ritter des Hausordens des Goldenen Löwen von Nassau, wie das Königshaus mitteilte. Zudem wurde für Amalia, die am 7. Dezember volljährig wurde, eine private Party geschmissen. Diese soll jedoch nicht ganz coronakonform gewesen sein - weswegen es für die niederländischen Royals Kritik hagelte.

Kritik an Amalias Geburtstagsparty

Eigentlich fand die Feier in überschaubarem Rahmen im Freien statt: Mit 21 Gästen soll Amalia ihren 18. Geburtstag laut Medienberichten in einem Park zelebriert haben. Einige Parlamentarier äußerten aber ihren Unmut darüber, dass sich die Königsfamilie nicht an die geltenden Corona-Regeln gehalten habe. In den Niederlanden dürfen derzeit maximal vier Gäste über 13 Jahren in einem Haushalt zusammenkommen. 

"Wenn wir für die Königsfamilie Ausnahmen machen, fallen alle unsere Massnahmen ins Wasser", hatte etwa die Abgeordnete Eva van Esch von der "Partij voor de Dieren" gegenüber der der niederländischen Nachrichtenagentur ANP die Veranstaltung zu Ehren Amalias kritisiert. Nun sah sich das Königshaus gezwungen, sich für die Feier zu entschuldigen.

"Der König hat mich darüber informiert, dass es nach reiflicher Überlegung keine gute Idee war, [die Feier] zu organisieren", teilte der niederländische Regierungschef Mark Rutte in einem Brief an das Parlament mit.

Die königliche Familie sei bestrebt gewesen, verantwortungsvoll mit den Corona-Bestimmungen umzugehen, weswegen man sich auch im Freien getroffen und Vorsichtsmaßnahmen ergriffen habe, verteidigte Rutte die Feierlichkeiten. Er betonte, dass die Geburtstagsgäste alle geimpft und getestet waren. Zudem seien diese aufgefordert worden, den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten. 

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die niederländische Königsfamilie bezüglich ihres Umgangs mit geltenden Corona-Bestimmungen mit Kritik konfrontiert sehen. Während in den Niederlanden angesichts steigender Infektionszahlen die Corona-Maßnahmen verschärft wurden, war die Königsfamilie vergangenen Herbst auf Urlaub nach Griechenland geflogen - nur um schnell wieder eine Kehrtwende zu machen. Nachdem öffentliche Beschwerden laut geworden waren, mussten König Willem-Alexander , Königin Máxima und ihre drei Töchter ihren Urlaub abbrechen und zurück in ihre Heimat fliegen.

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