Keine Entschuldigung: Meghan wegen "Variety"-Interview in der Kritik

State funeral and burial of  Queen Elizabeth
Herzogin Meghan schwärmte in ihrem jüngsten Interview von Queen Elizabeth II, ließ vergangene Konflikte aber unerwähnt.

Gegenüber dem US-Magazin Variety gab Herzogin Meghan vor wenigen Tagen ihr erstes Interview nach dem Tod der Queen. Sie erzählte darin, wie "kompliziert" die Zeit für ihren Ehemann Harry in den Tagen vor und nach dem Ableben seiner Oma war und schwärmte bei dieser Gelegenheit auch von ihrer tollen Beziehung zu Ihrer Majestät.

Adels-Experte: Meghan blieb Royals Entschuldigung schuldig

Man könnte es als taktvoll bezeichnen, dass die ehemalige "Suits"-Darstellerin über Harrys Großmutter kein böses Wort verlor - und auch dass sie sich mit Aussagen über den Rest der Royals zurückhielt. 

Adels-Experten zeigen sich aber wenig begeistert von dem Interview der Herzogin. So ist der Royal-Kommentator der Daily Mail, Richard Eden, der Meinung, die ehemalige Schauspielerin hätte eine wertvolle Gelegenheit verpasst, sich öffentlich bei der Königsfamilie für den Ärger, den die Sussexes der Queen in der Vergangenheit angetan hätten, zu entschuldigen. Auch das britische Volk sei zum Teil "not amused", berichtet Eden. Das Interview hätte für zahlreiche "gehobene Augenbrauen" gesorgt. Meghans Worte hätten "Menschen mit gemischten Gefühlen zurückgelassen", so Eden. 

Er selbst ist der Meinung, Meghan hätte sich für "die schweren Zeiten" entschuldigen sollen, welche die Königin und Prinz Philip wegen ihres und Harrys Interviews mit Oprah Winfrey "und den Beleidigungen der königlichen Familie" durchgemacht hätten. "Sie hätte sicherlich sagen können: 'Ich bin überhaupt nicht hier, um über den Tod der Königin zu sprechen, sondern um meine kommerziellen Projekte bekannt zu machen'", lästert Eden über die Herzogin von Sussex. "Aber vielleicht wäre das unvernünftig gewesen." Der Adels-Experte schätzt, dass Meghan für ihre Hommage an die Queen vermutlich bezahlt wurde.

Dabei sei vielen Menschen sauer aufgestoßen, dass die zweifache Mutter sich anmaßte, über ihre Beziehung zur Königin zu sprechen. Der Adels-Experte geht sogar so weit zu behaupten, dass Meghans und Harrys Rücktritt aus dem Königshaus und ihre zum Teil vorwurfsvollen Äußerungen über "die Firma" zum Tod von Elizabeth II beigetragen hätten. Eine Entschuldigung wäre in seinen Augen das Mindeste gewesen, was man von Meghan erwarten hätte können.

Distanzierte sich Meghan von Netflix-Doku? 

Auffällig an dem Interview war allerdings, dass Meghan es vermied, sich abermals negativ und explizit über die Königsfamilie zu äußern. Sie kam nicht aus dem Schwärmen heraus, welch Vorbild die Queen gewesen sei und welch Ehre für sie war, Ihre Majestät kennengelernt zu haben. Von der kommenden Netflix-Doku-Serie über sie und Harry schien sich Meghan zu distanzieren.

Von dieser wird erwartet, dass die Sussexes darin weitere explosive Details über die Royal Family preisgeben könnten. The Mail on Sunday-Redakteurin Kate Mansey hat aber das Gefühl, als würde Meghan nicht unbedingt zum Inhalt der kommenden Show stehen. "Meghan schien sich davon zu distanzieren und sagte: 'Nun, es ist ihr Projekt'", anstatt die volle Verantwortung zu übernehmen, also frage ich mich, ob es einige interessante Punkte darin geben wird, so die Adels-Expertin. 

Auch aus dem Produktionsumfeld der neuen Netflix-Doko über Meghan und Harry hieß es zuletzt, es gebe immer noch Uneinigkeiten wegen des aufgezeichneten Materials: Das Herzogpaar von Sussex soll darin Aussagen tätigen, die dem widersprechen, was Prinz Harry in seinen bevorstehenden Memoiren geschrieben habe. Die Filmemacher seien durch einige von Meghans und Harrys Aussagen "verwirrt", heißt es. "Vieles in der Show widerspricht dem, was Harry geschrieben hat", zitiert Page Six seine Quelle. Und auch Harry und Meghan scheinen zu befürchten, die Doku könnte das ohnehin schon angespannte Verhältnis zur Königsfamilie noch mehr belasten. "Harry und Meghan haben darum gebeten, Inhalte, die sie selbst für ihr eigenes Projekt geliefert haben, zurückzunehmen", so ein Insider.

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