Wieso Herzogin Kate jetzt Prinz Philips Rolle übernimmt
Wenn Queen Elizabeth II. sich die künftige Königin basteln könnte, würde sie vermutlich gar nicht lange überlegen. Denn die perfekte Kandidatin steht längst bereit: Herzogin Kate, Ehefrau des Queen-Enkels William. Die 39-Jährige bietet so gut wie alles, was die Monarchin von der Partnerin des künftigen Staatsoberhauptes - der "Queen Consort", also Königsgemahlin - erwartet.
Kate ist liebevolle Ehefrau und Mutter, fällt mit Liebenswürdigkeit und charmantem Lächeln auf, hat keine Allüren und zeigt hohen Einsatz für die Gemeinschaft. Catherine Middleton, so ihr Mädchenname, stellt ihr Leben ganz in den Dienst der "Firma", wie die königliche Familie genannt werden. "Kate ist genau, was sie brauchen und was sie wollen", sind Royal-Experten überzeugt. Seit dem Tod von Prinzgemahl Philip im April scheint es, als ginge Kate zudem verstärkt in die Charme-Offensive.
Perfekte Königin in spe
Betont gut gelaunt präsentiert sie sich bei Terminen, perfekt inszenierte Familien-Fotos und -Videos zeichnen ein Bild der entspannten Familienidylle. Ein eigener Youtube-Kanal machte den jungen, frischen Imagewandel unlängst scheinbar perfekt. Auch Adelskennerin Katie Nicholl bemerkt eine Veränderung. Kate trete demnach aktuell als "Klebstoff, der die Firma" in dieser schwierigen Zeit zusammenhält" in Philips Fußstapfen und sei mittlerweile zum "größten Kapital" der britischen Royals geworden. "Die königliche Familie erkennt, dass sie hier eine wichtige Schlüsselspielerin hat und stellt sie in den Mittelpunkt", so Nicholl gegenüber 60 Minutes Australia. Philip habe die Familie nach Schwierigkeiten immer wieder zusammengebracht. "Er war der Patriarch der Familie. Ich sehe, wie Kate nun seine Rolle übernimmt. Sie versucht, die Dinge zusammenzuhalten", so Nicholl weiter.
Kate ist der Ansicht vieler Royal-Kommentatoren nach das Gegenteil ihrer Schwägerin Meghan Markle. Die Frau von Williams jüngerem Bruder Harry habe auch vor dem "Megxit" nie wirklich ins Palastleben gepasst, sind royale Beobachter der Meinung. Zu forsch, zu unangepasst sei die Ex-Schauspielerin ("Suits") oft aufgetreten.
Dabei waren William und Kate froh, dass mit Harry und Meghan noch andere junge Leute im royalen Dunstkreis wirbelten. Anfangs galten die vier Nachwuchs-Royals - in Anlehnung an die Beatles - noch als "Fabulous Four". Doch schon bald wurde das Verhältnis schwieriger, auch weil Kate - anders als Meghan - stets Wert auf die Einhaltung von Traditionen gelegt haben soll.
Kate soll sehr darauf bedacht sein, der Familie nicht zu schaden. Auch zu Königin Elizabeth soll sie ein sehr gutes Verhältnis haben. Die Queen hat 2019 der begeisterten Fotografin Kate sogar die Schirmherrschaft für die Royal Photographic Society übertragen, die sie selbst 67 Jahre innehatte. Das wurde als besonderes Zeichen der Wertschätzung wahrgenommen.
Auch auf der Trauerfeier von Prinz Philip Mitte April fiel Kate auf. Nach der Zeremonie verließ sie gemeinsam mit den zerstrittenen Brüdern William und Harry plaudernd die Kirche. Die Hoffnung, dass die beiden sich versöhnten, lebte. Bis vor kurzem, als Harry seiner Familie in einem Podcast neue Vorwürfe machte. Charles habe das eigene "genetische" Leiden auf seine Kinder übertragen, warf der Prinz seinem Vater da vor. "Er hat mich so behandelt wie er selbst behandelt wurde", sagte Harry - und attackierte damit indirekt auch seine Großeltern. Den Umzug mit Meghan und Archie in die USA bezeichnete Harry als Ausbruch aus einem Kreislauf von "Schmerz und Leiden". Vor allem Charles soll höchst irritiert gewesen sein über die Vorwürfe, berichtete die Times unter Berufung auf Palastkreise. Andere Familienmitglieder hätten sogar von "Verrat" gesprochen.
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