Harry und William: Expertin verrät, weshalb sich die Brüder nicht versöhnen
Für das 70-jährige Thronjubiläum der britischen Queen waren Prinz Harry und seine Frau Meghan nach England gereist. Ein gemeinsames Foto mit seinem Bruder William oder dessen Frau Catherine gab es während des gesamten Aufenthalts allerdings keines. Man wolle sich im Hintergrund bedeckt halten, hatte es vorweg über die Sussexes zu ihrer Reise geheißen. Doch auch während des Dankgottesdienstes in der Kathedrale St. Paul's würdigten sich die beiden Söhne von Prinz Charles keines Blickes. Royal-Expertin Angela Levin verrät gegenüber The Sun, weshalb sie einander einfach nicht verzeihen können.
Kann Prinz William seinem Bruder Harry nicht mehr vertrauen?
In der Vergangenheit hatte es viele Anschuldigungen gegeben - besonders durch Harrys und Meghans Interview mit Oprah Winfrey wurde klar, dass hinter den Mauern des britischen Königspalastes nicht alles so rosig ist, wie es nach außen gerne präsentiert wird. Während ihres großen TV-Gesprächs hatten sich weder der Sohn von Prinz Charles noch die ehemalige Schauspielerin ein Blatt vor den Mund genommen.
Es wurden Details über einen Streit zwischen Herzogin Meghan und Herzogin Kate veröffentlicht, man sprach über Missstände im Leben als Royal und sogar Rassismusvorwürfe kamen zur Sprache.
Doch nicht nur das Enthüllungsinterview der Sussexes sorgte in den letzten Jahren seit dem Rücktritt von Prinz Harry und Herzogin Meghan für Aufsehen. Fast wöchentlich gab es neue Aufdeckungen in Folge von Interviews, Büchern oder durch Quellen, die dem Paar nahe stehen, seitdem die beiden als ranghohe Mitglieder der königlichen Familie von ihren Pflichten zurückgetreten waren. Zuletzt machten Meldungen um eine angeblich geplante Netflix-Doku-Serie über Harry und Meghan die Runde. Darin sollen die beiden erneut intime Einblicke in ihr Leben gewähren.
Royal-Expertin Angela Levin schreibt gegenüber der The Sun darüber, dass das Vertrauensverhältnis der beiden Brüder durch die Negativ-Schlagzeilen um die Sussexes sehr leiden würde. "Harry sagte mir einmal, dass William die einzige Person sei, der er vertrauen könne. Aber der Herzog von Cambridge weiß jetzt, dass Harry, wenn er mit einem Royal spricht, es auf einem Fernsehsender in Amerika wiederholt. Sie können kein ehrliches Herz-zu-Herz-Gespräch mit jemandem führen, der von Netflix bezahlt wird", weiß Levin in ihrem Artikel.
Keine Zeit für versöhnende Gespräche
Auch der Umzug von Harry und Meghan nach Amerika dürfte eine große Rolle in der zerrütteten Beziehung zwischen William und seinem jüngeren Bruder spielen, da William nun die royalen Aufgaben seines Bruders zusätzlich übernehmen muss. Dabei soll es laut Levin zeitlich auch nicht besonders einfach sein, dass sich Harry und William zu einem klärenden Gespräch zusammensetzen: "Der Herzog von Cambridge wird unglaublich damit beschäftigt sein, mehr von der Arbeit der Königin zu übernehmen, und es liegt an Harry und Meghan, sich in seinen Zeitplan einzufügen."
Fehlende Zeit soll auch während des jüngsten Besuchs von Prinz Harry mit seiner Frau und erstmals samt ihren beiden gemeinsamen Kindern ein Problem gewesen sein, weshalb es nicht zur großen Versöhnung kam. Levin sieht hier aber eine "verpasste Gelegenheit": "Ich denke, kleine Kinder können eine Kluft überbrücken, und die Anwesenheit von Harrys einjähriger Tochter Lilibet hätte dazu beitragen können, die Beziehungen zu beruhigen, wenn mehr Zeit gewesen wäre."
Keine Versöhnung in Sicht
Auf eine Versöhnung zwischen Harry und William sollten Royal-Fans wohl auch nicht zu bald hoffen, stehen hier schließlich noch einige Hürden für ihr Verhältnis bevor. "Die königliche Familie wartet auch auf die Veröffentlichung von Harrys Memoiren, bevor sie entscheidet, ob sie die Beziehungen zu ihm verbessern soll", meint Levin und fügt hinzu: "Was bringt es, den Schaden zu reparieren, wenn Harry alles wieder mit weiteren Angriffen auf William und Charles auseinanderreißen wird?" Das Buch von Prinz Harry ist für dieses Jahr angekündigt worden.
Levin sieht es außerdem als die Aufgabe des jüngeren Sohns von Prinzessin Diana, den ersten Schritt zu machen - dieser würde das aber wiederum nicht als seine Aufgabe sehen, glaubt die Adelsexpertin: "Das Problem ist, dass Harry denkt, die Royals sollten sich bei ihm entschuldigen, aber eigentlich sollte er sich bei der gesamten königlichen Familie entschuldigen."
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