GNTM: Heidi Klum greift zu drastischer Maßnahme

GNTM: Heidi Klum greift zu drastischer Maßnahme
Weil sich die "Germany's Next Topmodel"-Kandidatinnen mit Hass im Netz konfrontiert sehen, platzte der GNTM-Chefin jetzt der Kragen.

Viele junge Frauen träumen davon, einmal von Heidi Klum für "Germany's Next Topmodel" gecastet zu werden. Doch die plötzliche Bekanntheit der Auserwählten hat auch ihre Schattenseite. Nicht selten sehen sich GNTM-Kandidatinnen mit Hass im Netz konfrontiert. Eine Entwicklung, der Klum nun ein für allemal den Riegel vorschieben will.

Heidi Klum will Cybermobbing keine Chance geben

Erst vergangenes Jahr stieg Kandidatin Lijana im Finale sogar freiwillig aus. Zu groß waren der Druck der Öffentlichkeit und die Anfeindungen im Netz. Zum Finale musste die damals 24-Jährige mit Polizeischutz anreisen.

"Ich werde bespuckt, ich werde beleidigt. Mein Auto wird zugemüllt. Und in meinem Garten sind Giftköder ausgelegt worden, die wahrscheinlich meinem Hund galten", teilte sie damals auf Instagram mit. Auf die Möglichkeit, "Germany's Next Topmodel" zu werden, verzichtete sie am Ende freiwillig.

"Ich verzichte aufs Finale", erklärte sie beim großen Showdown. "Für die Anderen geht mit dem Gewinn ein großer Traum in Erfüllung. Meiner war es schon lange nicht mehr." Mit ihrem freiwilligen Ausstieg wolle sie ein Statement gegen Mobbing setzen, so die ehemalige GNTM-Kandidatin damals.

Rassistische Nachrichten, Beleidigungen - bis hin zu Morddrohungen. Auch dieses Jahr machen böse Kommentare Heidis "Mädchen" den Erfolg madig. In einem von Klum veröffentlichten Posting berichten die Teilnehmerinnen von ihren negativen Erfahrungen. "Diese Linda gehört einfach unter die Erde" - so eine der Hass-Botschaften." Auch rassistische Kommentare fielen.

Sie selbst hat die Kommentarfunktion auf ihrem Instagram-Account schon vor längerer Zeit deaktiviert. Nun macht sich Klum auch für die GNTM-Teilnehmerinnen und gegen Mobbing stark.

"Würde sich im echten Leben jemand trauen, solche Dinge zu sagen? Auf Social Media gehört das leider zum Alltag. Jegliche Art von Beleidigungen sind auf sozialen Netzwerken zu einem anonymen Dauergast geworden", prangert die 47-Jährige Cybermobbing an.

"Ich möchte dem Hass keine Chance geben und habe deshalb vor einem Jahr meine Kommentarfunktion abgestellt", erklärt sie. "Mein Profil soll kein Ort sein, an dem Menschen sich hässliche Dinge an den Kopf werfen."

"Man kann ganz klar entscheiden, wem man folgt und wem nicht. Wessen Content man sehen möchte und wessen nicht. Und ist es nicht viel schöner sich Dinge anzuschauen, die einem Freude bereiten?", teilt sie ihren Followern mit - und gibt bei dieser Gelegenheit auch den GNTM-Kandidatinnen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit der Welt zu teilen.

"Hier in diesem Video lesen meine diesjährigen GNTM-Kandidatinnen Beleidigungen vor, die auf ihren Profilen hinterlassen wurden. Und das ist nur ein klitzekleiner Ausschnitt des gesamten Ausmaßes", schreibt sie.

An Opfer von Cybermobbing gerichtet, appelliert Klum: "Cybermobbing kann Menschen in Situationen drängen, in denen sie keinen Ausweg mehr sehen. Wenn du Hilfe brauchst, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge."

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