Epstein-Skandal: Lässt ausgerechnet Beatrice Prinz Andrews Alibi platzen?

Epstein-Skandal: Lässt ausgerechnet Beatrice Prinz Andrews Alibi platzen?
Prinzessin Beatrice soll einer britischen Zeitung zufolge "keine Erinnerung" an Prinz Andrews Alibi haben.

Die Negativ-Schlagzeilen um Prinz Andrew und dessen mutmaßliche Verwicklungen in den Skandal um den inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein wollen einfach kein Ende nehmen. Die US-Amerikanerin Virginia Giuffre behauptet, mit Andrew Sex gehabt zu haben, als sie noch minderjährig war. 

Gerät Prinz Andrews Alibi ins Schwanken?

Der Sohn von Königin Elizabeth hat die Anschuldigung, am 10. März im Jahr 2001 im Haus von Ghislaine Maxwell Sex mit Giuffre gehabt zu haben, jedoch zurückgewiesen. In einem Interview mit der BBC im vergangenen Jahr behauptete der Royal, Giuffres Geschichte könne nicht stimmen, weil an diesem Tag seine Tochter Beatrice zu einer Geburtstagsfeier gebracht habe.

"Ich war mit den Kindern zusammen und hatte um 16 oder 17 Uhr nachmittags Beatrice zu einer Party zu einem Pizza Express nach Woking [Anm. eine Stadt in der Grafschaft Surrey] gebracht", behauptete Prinz Andrew damals. Auf die Frage, warum er sich 18 Jahre später an eine Mahlzeit bei Pizza Express erinnern würde, sagte er: "Weil es für mich ungewöhnlich ist, in Woking zu Pizza Express zu gehen". Er sei nur einige Male in Woking gewesen und "ich erinnere mich merkwürdig deutlich daran", schilderte Andrew damals sein Alibi.

Epstein-Skandal: Lässt ausgerechnet Beatrice Prinz Andrews Alibi platzen?

Prinz Andrew dementiert Anschuldigungen im Rahmen des Epstein-Skandals.

Die britische Daily Mail will nun aber Investigationen eingeleitet haben, die das Alibi des Royals ins Wanken bringen könnten. Und ausgerechnet Andrews Tochter Beatrice könnte dieses gefährden. Das britische Blatt behauptet in Berufung auf eine angeblich "einwandfreie Quelle", dass die Tochter von Prinz Andrew und dessen Ex-Frau Sarah Fergusson "überhaupt keine Erinnerung" an besagte Pizza-Party oder ihren Vater habe, der sie an jenem Tag abgeholt haben soll. Sie soll angegeben haben, als Schulmädchen "beliebig viele" Mahlzeiten in besagtem Pizza-Lokal zu sich genommen zu haben, könne sich aber 20 Jahre nach dem Ereignis nicht an jede einzelne erinnern. Dadurch sei Beatrice nicht qualifiziert, ihren Vater zu unterstützen.

Die vermeintliche Aussage der 32-Jährigen wurde bisher nicht offiziell bestätigt. Auch woher die Daily Mail die brisante Information über Beatrice erhalten haben soll und wie glaubhaft die Quelle tatsächlich ist, ist unbekannt.

Eltern bestätigen Andrews Aussage

Die Daily Mail will aber auch eine Erklärung von den Eltern des Mädchens erhalten haben, das die Pizza-Party veranstaltet haben sollen. Die Familie sei bestrebt, den Yorks zu helfen. Aber während sie sagten, dass Beatrice an ihrer Party teilgenommen habe, hätten sie weder Bilder noch eine Erinnerung an das Ereignis.

"Wir hatten von Anfang an bewusst beschlossen, Bea nicht zu fotografieren oder in der Nähe von ihr zu fotografieren", werden die Eltern des Mädchens zitiert. Diese Vorkehrung sei zum Schutz der Queen-Enkelin getroffen worden.

"Die Party war vor fast 20 Jahren. Wir lebten in Woking und hatten dort zwei Töchter in der Vorschule", so die Eltern weiter. Sie hätten nicht nur die Geburtstage ihrer Töchter im Pizza Express zelbriert, sondern auch zu Beginn und am Ende des Semesters hier gefeiert. "Pizza Express war genau der Ort, an dem sie sich gerne verwöhnen ließen", zitiert das Blatt die Zeugen.

Zu den Ivestigationen der Daily Mail hat der Palast bisher nicht Stellung genommen.

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