Donald Trump beleidigt Herzogin Meghan vor internationaler Presse

Donald Trump beleidigt Herzogin Meghan vor internationaler Presse
US-Präsident Donald Trump machte bei einer Pressekonferenz deutlich, dass er kein Fan von Harrys Ehefrau ist.

Dass Prinz Harry und Herzogin Meghan anlässlich der Bekanntgabe der 100 einflussreichsten Personen des US-Magazins Time dazu aufgerufen haben, bei den kommenden US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen wählen zu gehen, missfällt nicht nur dem britischen Moderator Piers Morgan, der nun an die Queen appelliert, den Sussexes den royalen Titel zu entziehen.

Trump schießt bei Pressekonferenz gegen Herzogin Meghan

Das Paar, das es 2018 ebenfalls in die renommierte Times-Liste geschafft hatte, nutzte seinen ersten TV-Auftritt im US-Fernsehen, um für die Wählerregistrierung zur US-Wahl am 3. November zu werben. In einer gemeinsamen Videobotschaft aus ihrem Garten im kalifornischen Santa Barbara haben sich Meghan und Harry nun zu Wort gemeldet.

"Alle vier Jahre hören wir dasselbe, dass dies die wichtigste Wahl in unserem Leben ist", sagte Herzogin Meghan. "Aber diese ist es wirklich", betonte sie in Hinblick auf die nahende US-Präsidentschaftswahl.

Nicht nur Piers Morgan wittert darin eine indirekte Aufforderung, Donald Trump aus dem Amt zu wählen und stattdessen für den Demokraten Joe Biden zu stimmen.

Als Donald Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus auf das Video angesprochen wurde, sagte der US-Präsident über Meghan: "Ich bin kein Fan von ihr."

Das habe sie bestimmt schon einmal gehört, aber er wünsche Prinz Harry "viel Glück, weil er es brauchen wird", so Trump mit ernster Miene.

Eine Reporterin hatte zuvor bei der Pressekonferenz angemerkt, die Sussexes hätten "die Menschen im Wesentlichen ermutigt, für Joe Biden zu stimmen." Obwohl Meghan und Harry bei ihrem Auftritt weder den Namen Trumps noch Bidens erwähnten.

Die gebürtige Amerikanerin Meghan gilt als Kritikerin von US-Präsident Donald Trump. Sie hatte bereits Mitte August bei dem Wahlaufruf der gemeinnützigen Organisation "When We All Vote" mitgemacht, und US-Bürger dazu aufgerufen, sich an der Wahl zu beteiligen.

"Wir alle wissen, was in diesem Jahr auf dem Spiel steht", hatte die ehemalige Schauspielerin damals gesagt. "Wir können mit dieser Wahl etwas verändern." Trumps Namen erwähnte Meghan bei dem Online-Event aber ebenfalls nicht.

Für ihre Einmischung in die Politik hagelte es von Seiten der Briten aber schon damals Kritik. Prinz Harry und Meghan hatten sich im März vom britischen Königshaus losgesagt. Sie gelten aber immer noch als Royals. Mitglieder der britischen Königsfamilie verhalten sich, wie die Queen, traditionell politisch neutral. So fordert es zumindest das royale Protokoll.

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