Charlotte Casiraghi: Kritische Worte über Fürstentum von Monaco

Nach dem Großen Preis von Monaco beginnt im Fürstentum Monaco am 12. Juni 2023 die Woche "PhiloMonaco". Die vom "Rencontres Philosophiques de Monaco" initiierte Veranstaltungsreihe wird von Prinzessin Carolines Tochter Charlotte Casiraghi geleitet und wurde von der 36-Jährigen mitbegründet. Im französischen Fernsehen äußerte sich diese jetzt aber kritisch darüber, wie schwer es ist, ein ernstes Thema wie Philosophie in Monaco zu populär zu machen. 

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Charlotte Casiraghi über Casino-Image des Fürstentums

Laut offizieller Webseite umfasst die "PhiloMonaco" "eine Reihe von Konferenzen und Workshops, zu denen die bedeutendsten Persönlichkeiten der Philosophie, wie sie heute in Frankreich und Europa entwickelt wird, eingeladen werden und die Schüler und Schülerinnen der Oberstufe einbeziehen."

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Charlotte Casiraghi, die an der Sorbonne Universität von Paris studiert und dort ihren Abschluss in Philosophie gemacht hat, rührte in der Sendung "C à vous", die auf dem Sender "France 5" ausgestrahlt wurde, die Werbetrommel für die Philosophie-Veranstaltung. "Die Idee dieser Treffen war wirklich, diese Liebe zur Philosophie zu teilen und weiterzugeben, einer Disziplin, die vor allem an der Universität gelehrt wird", sagte sie im Gespräch mit Moderatorin Anne-Élisabeth Lemoine. 

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Dabei ließ Casiraghi aber auch kritische Worte über das Image, welches das Fürstentum nach außen hat, laut werden.

"Und es ist tatsächlich eine Herausforderung, dies in Monaco zu tun, da es tatsächlich nicht unbedingt ein Ort ist, der mit Philosophie in Verbindung gebracht wird, da das Fürstentum eher für sein Casino oder auch den großen Preis der Formel 1 bekannt ist", sagte die Nichte von Fürst Albert II..

Dies hofft sie, mit der  "PhiloMonaco" ändern zu können. "Aber heute hoffe ich, dass Monaco durch diese Begegnungen mit der Philosophie in Verbindung gebracht wird", so Casiraghi. 

Die Philosophie ist ein Thema, welches Charlotte Casiraghi seit Jahren am Herzen liegt. "Ich habe im Grunde meines Herzens immer gewusst, dass ich etwas mit Philosophie machen würde", erzählte sie 2016. Vor einigen Jahren veröffentlichte Casiraghi zusammen mit ihrem früheren Philosophielehrer Robert Maggiori auch ein Buch mit dem Titel "Archipel des Passions" ("Archipel der Leidenschaften"). Dabei zeichneten die beiden auf, was aus ihren philosophischen Dialogen hervorgegangen ist.

Das Buch, das sich wie eine kleine Abhandlung über die Leidenschaften liest, besteht aus rund vierzig "Einträgen"  zu Themen wie Liebe, Grausamkeit, Geduld, Bescheidenheit, Ekel, Anbetung, Bewunderung, Arroganz, Mitleid, Brüderlichkeit, Sanftmut, Langeweile, Traurigkeit, Eifersucht, verankert in philosophischem Wissen, begleitet von sorgfältig ausgewählten Lesetipps, heißt es in der Buchbeschreibung.