Bush: Welcher Schicksalsschlag ihre Haare Weiß werden ließ
Nach der divenhaften Nancy Reagan als First Lady kam 1989 mit der bodenständigen Barbara Bush eine gänzlich andere Präsidenten-Gattin ins Weiße Haus. Die als "Großmutter der Nation" bekannte Frau von US-Präsident George Bush war in den USA extrem beliebt und starb am 17. April im Alter von 92 Jahren.
Die sechsfache Mutter galt als diszipliniert und unkompliziert und überraschte immer wieder mit mutigen Äußerungen und emotionalen Momenten.
Dreijährige Tochter starb an Leukämie
So erzählte sie beispielsweise unter Tränen, wie schwer ihre Tochter Robin unter ihrer Krankheit Leukämie litt. Im Alter von drei Jahren wurde 1953 bei dem Mädchen Krebs diagnostiziert. Bush schilderte Jahrzehnte später aufgewühlt, wie ihr Kind langsam schwächer wurde. "Ich kämmte ihre Haare und hielt ihre Hand. Ich sah diesen kleinen Körper, sah ihren Geist davongehen."
Niemand durfte weinen
Barbara veranlasste, dass niemand in ihrem Krankenzimmer weinen durfte. Von ihrer schweren Krankheit erzählte sie dem Mädchen nicht. Bush versuchte ihr in den letzten Monaten ein so normales Leben wie möglich zu ermöglichen. Robin starb am 11. Oktober 1953.
Diese Tragödie ließ ihre Haare innerhalb einiger Monate komplett Weiß werden. Ihre Familie nannte sie seither liebevoll "Silberfuchs."
Setzte sich für Aids-Kranke ein
Danach setzte sie sich für die Leukämie-Forschung ein, aber auch für Aids-Kranke, als die Krankheit noch ein sehr negatives Stigma hatte. Aufsehen erregte ein Besuch von aidskranken Kindern, die sie auch in den Arm nahm. Anfang der Neunziger Jahre dachten viele noch, dass man sich durch die bloße Nähe zu HIV-Infizierten anstecken könne.
Zuletzt äußerte sie sich negativ gegenüber Donald Trump, obwohl er auch Republikaner ist. Die Familie Bush machte keinen Hehl daraus, dass sie Trump nicht gewählt hat.
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