Anthony Hopkins: "Ich war drauf und dran, mich zu Tode zu trinken"
Für Anthony Hopkins, den Sohn einer Bäckerfamilie aus Wales, war es ein schwieriger Weg in die Topriege der Schauspieler. Hopkins, der sich mit minimaler Mimik eine so starke Leinwandpräsenz verschafft, war lange von Furcht und Unsicherheit geplagt. In der Schule galt er mit seiner Vorliebe fürs Malen und Klavierspielen eher als Eigenbrötler.
Nach dem Militärdienst schaffte er 1961 die Aufnahme an die renommierte Royal Academie of Dramatic Arts in London. Am Theater konnte er sich den Ruf eines vielseitigen Charakterdarstellers erwerben - allein als "King Lear" stand er zahllose Male auf der Bühne.
45 Jahre ohne Alkohol
Doch er galt auch als schwierig und unberechenbar, häufig legte er sich mit seinen Regisseuren an. Zerbrochene Ehen, Flucht in den Alkohol. Eine scheinbare Sackgasse, aus der erst wieder hinaus finden musste. Auf Instagram beging er am Dienstag seinen mitunter größten Meilenstein - abseits der Schauspielerei: "Mit Dankbarkeit feiere ich 45 Jahre Nüchternheit ", schreibt er zu einem Video, in dem er erklärt, damals einen "Weckruf" erhalten zu haben.
"Ich war drauf und dran, mich zu Tode zu trinken. Ich (...) habe eine Nachricht erhalten, einen Gedanken, und mir die Frage gestellt: 'Willst du leben oder sterben?' Und ich sagte: 'Ich will leben' und plötzlich kam die Erleichterung", so Hopkins.
In seinem Clip ging er auch auf das vergangene Jahr ein. Es sei für viele eines voller Trauer und Traurigkeit gewesen, so der 82-Jährige.
In der Verhgangenheit sprach Hopkins in Interviews offen über zurückliegende Dramen in seinem Leben. Seit 2003 ist er in dritter Ehe mit der gebürtigen kolumbianischen Schauspielerin Stella Arroyave verheiratet. Mit britischem Pass und amerikanischer Staatsbürgerschaft lebte er die meiste Zeit im kalifornischen Strandort Malibu.
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