Schwere Anschuldigung gegen Angelina Jolie: Es geht um Adoptiv-Sohn Maddox
Ein ehemaliger Helfer, der Angelina Jolie bei der Adoption ihres Sohnes Maddox unterstützt haben solll, könnte Schauspielerin Angelina Jolie mit einer Aussage in Teufels Küche bringen. Sarath Mounh, der in Kambodscha eine Nichtregierungsorganisation leitete, behauptet, er sei sich nicht hundertprozentig sicher, ob Jolies ältester Adoptivsohn ein Waise gewesen sei, als ihn Jolie zu sich holte.
War Jolies Adoptivsohn gar kein Waisenkind?
Angelina Jolie hatte Maddox 2002 zusammen mit ihrem damaligen Mann Billy Bob Thornton aus einem Waisenhaus in Phnom Penh adoptiert. Das Paar gab dem Buben den Namen Maddox Chivan. Nach der Scheidung von Thornton erhielt Jolie, die noch fünf weitere Kinder hat, das alleinige Sorgerecht.
In einem Interview behauptet Mounh jetzt gegenüber MailOnline: "Ich bin mir nicht 100% sicher, dass Maddox ein Waisenkind war, obwohl er aus einem Waisenhaus stammte. Mindestens eines der Elternteile war zum Zeitpunkt seiner Adoption möglicherweise noch am Leben. Aber ich habe diese schwierigen Fragen nie gestellt, niemand hat es getan."
"Das geschah viel in Kambodscha. Es gab viele Babys, die in Waisenhäusern zurückgelassen oder von ihren Eltern an sie verkauft wurden, weil sie es sich nicht leisten konnten, sich um sie zu kümmern", erzählt Mounh.
Kek Galibru, Chef der Menschenrechtsorganisation Licadho, der die Adoption untersuchte, soll schon damals behauptet haben: "Ich bin mir sicher, dass dieses Kind keine echte Waise war und nicht ausgesetzt wurde."
Angelina Jolie versicherte aber, sie habe große Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass Maddox keine lebenden Eltern hatte. Sie behauptet, er sei ein Waisenkind gewesen, als sie ihn zu sich holte.
"Ich würde niemals einer Mutter ihr Kind rauben. Ich kann mir nur vorstellen, wie schrecklich sich das anfühlen würde", so Jolie zu dem Thema in einem Interview vor ein paar Jahren. "Ich bevorzuge es, mich auf der richtigen Seite des Gesetzes zu befinden. Ich würde niemals ein Kind von einem Ort nehmen, an dem Adoption illegal ist", führte sie außerdem aus.
Bevor Jolie Maddox adoptierte, war sie immer wieder in Kambodscha zu Besuch. Mit Mounh soll sie sich bei ihren Aufenthalten in Südostasien angefreundet haben. Er lernte die Schauspielerin während der Arbeit an einem Charity-Projekt kennen. Er soll auch in Maddox' Adoptionsprozess eine zentrale Rolle gespielt haben. So habe er rechtliche Dokumente unterzeichnet, die besagten, dass er Maddox' richtiger Vater sei - was er aber nicht ist. Dadurch habe man bewirken wollen, dass die Adoption durch die kambodschanischen Gerichte schneller genehmigt werden würden. Mounh behauptet allerdings nicht, dass Jolie davon gewusst habe.
"Wenn Geld im Spiel ist, ist alles möglich. Das hörte ich damals immer wieder aus der Umgebung von Angelina: 'Machen Sie es möglich'", erzählt er allerdings. "Angelina hat sich nicht persönlich eingemischt. Es waren ihre Mitarbeiter, die sich um den Prozess kümmerten und mich um Hilfe baten."
Er sei wegen seiner Freundschaft mit Jolie und aufgrund seines Einflusses in der Provinz Battambang im Nordwesten Kambodschas, wo seine NGO-Organistion ihren Sitz hatte, gebeten worden, sich an der Adoption zu beteiligen. Seine Organisation führte damals mehrere Projekte wie Bildungsprogramme für Kinder, Finanzierungen für arme Bauern und Gesundheitsinitiativen durch.
Maddox Adoption wurde damals von einer Agentin namens Lauryn Galindo arrangiert. Diese musste später ins Gefängnis, nachdem bekannt wurde, dass sie Namen, Geburtsdaten und Geburtsorte kambodschanischer Kinder gefälscht hatte, um diese bei US-Familien unterzubringen.
Zu Sarath Mounhs Behauptungen hat Angelina Jolie bisher nicht Stellung genommen.
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