WM-Gold & Weltcupsiege: Österreichs Wintersportlerinnen im Hoch

WM-Gold & Weltcupsiege: Österreichs Wintersportlerinnen im Hoch
Vom Eiskanal bis zur Sprungschanze: Österreichs Wintersportlerinnen feierten emotionale Triumphe

Das Abbremsen müssen die neuen Weltmeisterinnen im Doppelsitzerrodeln definitiv noch lernen. Kaum hatten Selina Egle und Lara Kipp bei der Weltmeisterschaft in Altenberg die Ziellinie passiert, da fuhr die Rodel mit ihnen Schlitten und die zwei Tirolerinnen wurden auf Eis gelegt.

Auf dem Hosenboden feierten die Kunstbahnrodlerinnen den größten Triumph ihrer noch jungen Laufbahn: WM-Gold im Doppelsitzer, einer Disziplin, die es erst seit wenigen Jahren gibt.

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Selina Egle und Lara Kipp auf ihrer Fahrt zu WM-Gold

„Dass es so ausgeht, ist gewaltig“, sagte die 21-jährige Steuerfrau Selina Egle nach dem Erfolgslauf, der in dieser Form nicht zu erwarten war.

Denn im Sprintrennen am Freitag war das Duo mit dem anspruchsvollen Eiskanal in Altenberg noch gar nicht zurechtgekommen. „Wir haben die Nerven behalten“, ergänzte Teamkollegin Lara Kipp.

Erfolgslauf

Der WM-Titel der beiden Kunstbahnrodlerinnen war nicht das einzige heimische Wintermärchen mit weiblichem Touch am Samstag.

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Snowboarderin Sabine Schöffmann feierte einen Heimsieg

Heimsieg

In Kärnten feierte Snowboarderin Sabine Schöffmann einen der emotionalsten Erfolge ihrer Laufbahn. Als Lokalmatadorin war die 31-Jährige beim Heimweltcup auf der Simonhöhe eine Klasse für sich und bejubelte ausgelassen den siebenten Sieg in einem Einzelrennen.

„Das ist eine große Belohnung und mehr, als ich mir je erträumen konnte“, sagte Sabine Schöffmann, die diesen Erfolg auf eine Stufe mit ihren zwei WM-Titeln stellt. „Ich war dermaßen nervös und bin stolz, dass ich das abrufen konnte.“

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Eva Pinkelnig bejubelte ihren zwölften Weltcupsieg

Nicht weit entfernt von der Simonhöhe präsentierte Skispringerin Eva Pinkelnig ihr unvergleichliches Siegerlächeln. Beim Bewerb im slowenischen Ljubno, wo 10.000 Fans für einen neuen Besucherrekord bei einem Frauen-Skispringen sorgten, überflügelte die Vorarlbergerin die Konkurrenz und segelte zu ihrem zwölften Weltcupsieg.

„Vor so vielen Leuten springen zu dürfen, war ein unglaubliches Gänsehautfeeling. Ich habe die Energie aufgesaugt“, strahlte Eva Pinkelnig, die im Gesamtweltcup weiter Boden auf die slowenische Leaderin Nika Prevc gut macht.

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