Weltcup-Auftakt der Kombinierer ohne Bernhard Gruber

Weltcup-Auftakt der Kombinierer ohne Bernhard Gruber
Der Routinier schlägt sich seit zwei Wochen mit Krankheiten herum und verpasst die Bewerbe in Ruka.

Nichts fürchtet Bernhard Gruber so sehr wie krank zu werden. Der Nordische Kombinierer ist ständig auf der Hut, die Angst sich irgendwo einen Virus aufzuschnappen ist sein ständiger Begleiter. Seine Mitstreiter, Teamkollegen und Wegbegleiter haben sich schon daran gewöhnt, dass Gruber einen Schritt zurück macht, wenn man ihm die Hand reichen will. Zur Heim-WM in Seefeld war der 37-Jährige mit einer riesigen Flasche Desinfektionsmittel angereist.

Seine Trainer meinen sogar, dass Bernhard Gruber mit seinem Verhalten die Krankheiten sogar herauf beschwört. Jedenfalls scheinen ihm all seine Vorsichtsmaßnahmen nichts genützt zu haben. Schon seit zwei Wochen plagt sich der Salzburger mit Krankheiten herum, erst warf ihn ein Magen-Darm-Virus aus der Bahn, jetzt macht ihm ein hartnäckiger Ausschlag zu schaffen.

Der Routinier wird deshalb den Weltcup-Auftakt in der kommenden Woche in Ruka (Finnland). Zum Leidwesen seiner Trainer, die in der Sommervorbereitung wahre Wunderdinge über ihn erzählt hatten. Gruber hatte sich vor allem auf der Sprungschanze in einer dermaßen starken Verfassung präsentiert, dass ihn einige Experten bereits als Gesamtweltcupsieger gehandelt hatten. Sofern er denn gesund bleiben würde.

Nun wird Gruber den Saisonauftakt definitiv verpassen, bei der zweiten Station in Lillehammer soll der 37-Jährige dann wieder in die Mannschaft zurück kehren. Auch hinter dem Einsatz von Lukas Klapfer steht noch ein Fragezeichen, der vierfache Medaillengewinner hat Knieschmerzen und wird sich am Donnerstag in Innsbruck noch einmal untersuchen lassen. Fix im Aufgebot für Ruka sind: Franz-Josef Rehrl, Lukas Greiderer, Martin Fritz, Philipp Orter, Johannes Lamparter, Paul Gerstgraser.

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