Verletzung in China: Österreichs Bob-Star muss im Sitzen starten

Verletzung in China: Österreichs Bob-Star muss im Sitzen starten
Gesamtweltcupsiegerin Katrin Beierl will trotz einer Muskelverletzung nicht auf die Testfahrten auf der Olympiabahn verzichten.

Da fährt man um die halbe Welt, nimmt viele Strapazen auf sich und akzeptiert die strengen, ja bisweilen skurrilen Corona-Sicherheitsbestimmungen der chinesischen Behörden, und dann so etwas: Katrin Beierl verletzte sich im Zuge des dreiwöchigen Trainingslagers auf der Olympiabahn in Yanqing, wo derzeit die Bob- und Skeletonstars aus der ganzen Welt zusammengezogen sind, um den Eiskanal zu testen.

Verletzung in China: Österreichs Bob-Star muss im Sitzen starten

Katrin Beierl (links) mit ihrer Anschieberin Jennifer Onasanya

Die österreichische Bob-Pilotin, die im vergangenen Winter zusammen mit Jennifer Onasanya sensationell den Gesamtweltcup gewinnen konnte, zog sich beim Krafttraining einen Muskelfaserriss zu. Normalerweise wäre jetzt Schonung angesagt, doch dafür ist im fernen China keine Zeit.

Weil für Beierl, wie auch für ihre Konkurrentinnen, jede einzelne Testfahrt auf der neuen Olympiabahn wertvoll ist und sie die Erfahrungswerte in Hinblick auf die Winterspiele benötigt, steigt die Niederösterreicherin trotzdem in den Bob und flitzt durch den Eiskanal. Allerdings verzichtet sie vorsichtshalber auf das Startmanöver und setzt sich schon vorab in den Schlitten.

In der kommenden Woche endet für die Athleten der dreiwöchige Trainingskurs in Yanqing. Die meisten Sportler sind mittlerweile geschlaucht von den intensiven Einheiten und sehnen sich schon nach Luftveränderung. Während ihrer Zeit in China durften sie sich wegen der Corona-Bestimmungen praktisch nur in der Hotelanlage und an der Bahn aufhalten.
 

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