Skistar Nicole Schmidhofer: „Andere stehen ohne Unterschenkel da“

Skistar Nicole Schmidhofer: „Andere stehen ohne Unterschenkel da“
295 Tage nach ihrem Horrorsturz kehrte die Steirerin auf die Piste zurück. Es gleicht einem Wunder, dass die 32-Jährige wieder skifahren kann.

Vier Operationen, 42 Tage im Krankenhaus, vier Monate auf Krücken – Nicole Schmidhofer hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Kaum jemand hätte gedacht, dass die Steirerin nach ihrem Horrorsturz in Val-d’Isère, bei dem sie einen Verrenkungsbruch im linken Knie erlitten hatte, jemals auf die Piste zurückkehren würde.

Der KURIER traf Nicole Schmidhofer nach ihrer Rückkehr auf den Schnee. Sie ist aufgedreht und redselig und hat eine Kette um den Hals, an der eine grüne Beilagscheibe baumelt. Ein Andenken an die Schrauben und die Metallplatte, die bis vor einigen Monaten ihre ramponierten Knochen zusammengehalten haben. „Das sieht geil aus.“

KURIER: Wann wurde Ihnen die Schwere Ihrer Verletzung bewusst?

Nicole Schmidhofer: Zu Beginn war mir das absolut nicht bewusst. Bei der ersten Pressekonferenz einige Tage nach dem Sturz habe ich ja davon gesprochen, dass ich wieder skifahren will. Die Ärzte haben damals etwas ganz anderes gesagt. Nämlich: "Wir sind froh, wenn die Nici wieder normal gehen kann." Und irgendwann liegst du im Jänner allein auf der Couch und denkst dir, wie viel Glück du eigentlich hattest.

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