Deutscher Sieger der Vierschanzentournee verstorben

Symbolfoto aus Garmisch-Partenkirchen
In der Saison 1969/1970 gewann er die Vierschanzentournee, ohne dass er ein einziges Springen für sich entscheiden konnte.

Der ehemalige Vierschanzentournee-Sieger Horst Queck ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Wie der Skiverband mit Verweis auf die Familie bestätigte, starb der viermalige DDR-Meister bereits am 20. September.

Der Thüringer Queck schrieb Skisprung-Geschichte, als er im Winter 1969/70 die Vierschanzentournee gewann - und das ohne einen Tagessieg.

Nachdem er in Oberstdorf Zweiter geworden war, es war der erste internationale Podestplatz seiner Karriere, landete er in Garmisch-Partenkirchen nur auf Rang zehn. Doch dank eines zweiten Platzes in Innsbruck und Rang vier in Bischofshofen sicherte sich der Springer mit nur 2,8 Punkten Vorsprung den Gesamtsieg vor dem Norweger Björn Wirkola, der damit seinen vierten Titel in Serie verpasste.

Queck hatte den Schanzenrekord in Innsbruck

Einige der Top-Favoriten hatten zudem gepatzt, während Queck stabil sprang. In Innsbruck hatte Queck außerdem mit 99,0 Meter einen Schanzenrekord aufgestellt, der erst fünf Jahre später übertroffen wurde. 1969 wurde Queck DDR-Meister auf der Großschanze, 1970 holte er die Titel auf der Normal- und Großschanze. Wenig später stürzte er beim Skifliegen in Oberstdorf schwer. Er brach sich den vierten Halswirbel an und lag einige Wochen in Oberstdorf und Sonthofen im Krankenhaus. 

Ein Jahr danach beendete Queck nach einer schweren Oberschenkelverletzung seine sportliche Karriere, ohne einen internationalen Einzelsieg. Er arbeitete später als Coach, unter anderem auch einige Zeit als Co-Trainer des Weihnachten 2007 verstorbenen DSV-Cheftrainers Reinhard Heß. 

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