8,90 - Weitsprung
Manche Rekorde haben kein Ablaufdatum. Selbst dann nicht, wenn sie keinen Bestand mehr haben. Der Weitsprung-Weltrekord von Bob Beamon, aufgestellt 1968 bei den Sommerspielen in Mexiko-Stadt, war über Jahrzehnte eine der magischsten Marken der Leichtathletik. Nachfolger Mike Powell, der 1991 sogar fünf Zentimeter weiter gesprungen ist, genießt bei weitem nicht diese Bekanntheit.
10,0 - Turnen
Die Höchstnote im Turnen galt als unerreichbar – bis die 14-jährige Nadia Comaneci 1976 bei Olympia für ihre Leistung am Stufenbarren die 10,0 bekam. Weil die Tafel die zweistellige Bewertung nicht darstellen konnte, wurde 1,0 angezeigt.
44 - Lewis Hamilton
Seit 2014 dürfen sich Formel-1-Piloten ihre Nummer aussuchen. Mit der 44 holte der Brite sechs seiner sieben Titel und wurde zum erfolgreichsten Fahrer der Geschichte. Als amtierender Weltmeister wäre ihm in vielen Jahren die Nr. 1 zugestanden, doch er verzichtete.
46 - Valentino Rossi
Wilde Locken-Perücken und bunte Trikots mit der Nummer 46 – die Fans des Kult-Motorradpiloten aus Italien waren nicht zu übersehen und füllten bei den Rennen ganze Tribünen. „The Doctor“, wie der neunfache Weltmeister gerne genannt wurde, hatte die 46 nicht zufällig. Bereits sein Vater Graziano, ebenfalls Motorradpilot, trug diese Nummer.
86 - Ingemar Stenmark Die 86 ist für Generationen von Skifans untrennbar mit der schwedischen Alpin-Legende verbunden. Die Marke von 86 Weltcupsiegen galt lange als uneinholbar. Mikaela Shiffrin ist inzwischen an Stenmark vorbeigezogen, aber nur die wenigsten wissen, bei wie vielen Weltcupsiegen die Amerikanerin hält – aktuell bei 96.
99 - Wayne Gretzky
Der Kanadier wird nicht von ungefähr „The Great One“ genannt. Gretzky hat im Eishockey Spuren hinterlassen, sein Trikot mit der Nummer 99 hat Kultstatus. Die 99 ist die einzige Trikotnummer, die in der NHL ligaweit an keinen anderen Spieler vergeben werden darf.
1:45,73 - Franz Klammer
Die älteren österreichischen Skifans haben sich diese Zahlen eingeprägt. Klammers Siegeszeit bei der legendären Fahrt zum Olympiasieg 1976 am Patscherkofel können viele Liebhaber im Schlaf aufsagen.
3:2 - Córdoba
Es wird in der Geschichte tausend spannendere Matches mit diesem Ergebnis gegeben haben. Österreicherin ruft sich bei 3:2 ein Spiel samt narrisch gewordenem Kommentator in Erinnerung: Österreich vs. Deutschland bei der WM 1978.
0:9 - Valencia
„Hoch wer mas nimma gwinnen“, wusste schon Anton Pfeffer beim Pausenstand von 0:5. Er behielt Recht, Österreich verlor 1999 gegen Spanien 0:9.
70:68 - Tennis-Epos
Bis 2010 wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, dass sich hinter diesen Ziffern ein Tennismatch verbirgt. Dann betraten John Isner und Nicolas Mahut den Rasen von Wimbledon. Über drei Tage zog sich die Erstrundenpartie, ehe Isner nach einer reinen Spielzeit von 11 Stunden und 5 Minuten im fünften Satz mit 70:68 gewann.
1:59:40 - Marathon
Die Zeit wird nicht als Weltrekord anerkannt, da Eliud Kipchoge den Marathon am 12. Oktober 2019 in Wien unter „Laborbedingungen“ lief. Dennoch benötigte er als erster Mensch für die 42,195 Kilometer weniger als zwei Stunden.
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