Atomic-Chef: "Dann gibt es den Skisport in der Form nicht mehr"

Blick auf den Gletscher in Sölden
Atomic-Chef Wolfgang Mayrhofer über schmale Schneebänder im Herbst, zahlungskräftige Kunden aus dem Ausland und warum er sich um den Nachwuchs sorgt.

Atomic ist eine der größten und bekanntesten Marken der Ski-Industrie. Die Firma mit Sitz und Produktion in Altenmarkt im Pongau gehört zur chinesischen Anta-Gruppe. Chef von Atomic ist Wolfgang Mayrhofer.

KURIER: Herr Mayrhofer, wie steht es um die Ski-Industrie?

Wolfgang Mayrhofer: Der vergangene Winter war in Europa nicht der beste, weil es nur wenig natürlichen Schnee gab. Die Pisten waren aber trotzdem in gutem Zustand. Es ist insgesamt in der Branche eine Aufwärtsbewegung spürbar. Wir hatten 2022 bei Atomic ein Rekordjahr. Heuer liegen wir noch einmal vier bis fünf Prozent besser.

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Also keine Rede von Skimüdigkeit oder einer Krise des Wintersports?

Wir müssen schon aufpassen. Nur noch 17 Prozent der Skiurlauber, die heute nach Tirol kommen, sind Österreicher. Skifahren ist ein Stück weit Richtung Premium gegangen. Ich kenne die Preise in Aspen oder Vail, Skifahren kostet dort eine Lawine. Auch bei uns ist es teurer geworden. Für die Gäste, die aus dem Ausland kommen, ist das nicht das Problem.

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