Silber nach Leidenszeit: Wie Puchner die Olympia-Sensation gelang

OLYMPISCHE SPIELE PEKING 2022: FRAUEN SUPER-G - PUCHNER (AUT)
Lange ging es für die Salzburgerin nur darum, endlich wieder ohne Schmerzen Skifahren zu können. Nun jubelte sie über den größten Erfolg ihrer Karriere.

Es gab Jahre, da fürchtete Mirjam Puchner nichts mehr als den Sommer. Während ihre Mannschaftskolleginnen nach der monatelangen Pause den ersten Schneekontakt kaum erwarten konnten, überkam die Pongauerin ein jedes Mal aufs Neue großes Unbehagen. "Immer wenn ich im August wieder in den Skischuh geschlüpft bin, hatte ich die Sorge: Spüre ich irgendwas? Tut’s weh? Wie reagiert das Gewebe?", erzählt Puchner.

An die Olympischen Spiele 2022 verschwendete Puchner vor zwei Jahren keine Gedanken. Vielmehr ging es für sie nur mehr darum, endlich wieder einmal ohne Schmerzen und Sorgen Skifahren zu können. "Man kann sich nicht vorstellen, wie schlimm es ist, wenn man dauernd Schmerzen hat", erzählt Puchner.

Ihre jahrelange Leidenszeit kam ihr in den Sinn, als sie am Freitag in Yanqing auf dem Siegespodest stand und die Silbermedaille im Super-G in Empfang nehmen durfte. "Das ist die Belohnung, dass ich mich durchgebissen habe", sagte die Olympia-Debütantin nach dem größten Erfolg ihrer Karriere.

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