Peking 2022 bereits die sechsterfolgreichsten Winterspiele Österreichs

Peking 2022 bereits die sechsterfolgreichsten Winterspiele Österreichs
Nur bei drei Olympischen Winterspielen gelangen dem Team des ÖOC mehr Goldmedaillen.

Nach nur sechs von 16 Wettkampftagen mit Medaillenentscheidungen sind die XXIV. Olympischen Winterspiele in China bereits die sechsterfolgreichsten der Geschichte für Österreich. Mit bisher vier Goldmedaillen schloss das 106-köpfige ÖOC-Aufgebot an Titeln zu Sotschi 2014, Vancouver 2010 und Innsbruck 1964 auf. Mehr Goldene hat es nur 2006 in Turin mit neun, 1992 in Albertville mit sechs und 2018 in Pyeongchang mit fünf gegeben.

Nach 45 von 109 Wettbewerben hält Österreich bei den Peking-Spielen bei viermal Gold, fünfmal Silber und viermal Bronze. Rot-Weiß-Rot ist bisher in mehr als einem Viertel aller Bewerbe auf dem Podest gelandet. Im Medaillenspiegel liegt das ÖOC-Team hinter Deutschland mit sechsmal Gold und dreimal Silber und Norwegen mit fünfmal Gold, dreimal Silber und viermal Bronze auf Rang drei. Gemessen an der Anzahl der Medaillen ist Österreich mit 13 sogar Spitzenreiter.

Österreichs Medaillenbilanz bei Winterspielen:

                      Gold Silber Bronze Ges.
 2006 Turin              9    7    7     23
 1992 Albertville        6    7    8     21
 2018 Pyeongchang        5    3    6     14
 2014 Sotschi            4    8    5     17
 2010 Vancouver          4    6    6     16
 2022 Peking             4    5    4     13 *
 1964 Innsbruck          4    5    3     12
 1956 Cortina d'Ampezzo  4    3    4     11
 1998 Nagano             3    5    9     17
 1988 Calgary            3    5    2     10
 2002 Salt Lake City     3    4   10     17
 1968 Grenoble           3    4    4     11
 1980 Lake Placid        3    2    2      7
 1952 Oslo               2    4    2      8
 1994 Lillehammer        2    3    4      9
 1976 Innsbruck          2    2    2      6
 1924 Chamonix           2    1    -      3
 1948 St. Moritz         1    3    4      8
 1960 Squaw Valley       1    2    3      6
 1972 Sapporo            1    2    2      5
 1936 Garmisch-Partenk.  1    1    2      4
 1932 Lake Placid        1    1    -      2
 1928 St. Moritz         -    3    1      4
 1984 Sarajevo           -    -    1      1
                        -------------------
                        68   86   91    245

* = Stand nach dem 6. Wettkampftag

3 Gold - 0 Silber - 2 Bronze (20. Februar 2006 in Turin):

Nie zuvor hat es für Österreich bei Olympischen Spielen drei Goldmedaillen (Benjamin Raich, Michaela Dorfmeister, Skispringer-Team) gegeben. Den Auftakt macht Raich, der im Riesentorlauf in Sestriere gewinnt. Dorfmeister erobert nur wenig später im Super G der Damen in San Sicario ihre zweite Goldmedaille. Den goldenen Schlusspunkt setzt am Abend das Springer-Team mit Andreas Widhölzl, Martin Koch, Andreas Kofler und Thomas Morgenstern von der Großschanze in Pragelato. Bronze sichern sich zudem Hermann Maier im Riesentorlauf und Alexandra Meissnitzer im Super-G.

2-1-2 (9. Februar 1992 in Albertville):

Die Abfahrer und Skispringer des ÖSV sowie Eisschnellläuferin Emese Hunyady sorgen für den bis dahin erfolgreichsten Tag für Österreich in der Olympia-Geschichte. Der aktuelle ÖSV-Vizepräsident Patrick Ortlieb gewinnt die Abfahrt, Ernst Vettori das Springen von der Normalschanze. Martin Höllwarth holt hinter Vettori Silber, Günther Mader in der Abfahrt Bronze. Hunyady gewinnt über 3.000 m ebenfalls Bronze.

2-1-2 (22. Februar 2014 in Sotschi):

Dank Gold von Mario Matt (Alpin-Slalom) und Julia Dujmovits (Snowboard-Parallel-Slalom), Silber von Marcel Hirscher im Slalom sowie jeweils Bronze durch Benjamin Karl (Snowboard-Parallel-Slalom) und die Biathlon-Staffel (Christoph Sumann/Daniel Mesotitsch/Simon Eder/Dominik Landertinger) dürfen sich Österreichs Sportfans am vorletzten Tag der Spiele in Sotschi ebenfalls über fünf Medaillen freuen.

2-1-0 (8. Februar 2022 in Peking):

Der erste rot-weiß-rote Doppelgold-Tag in Peking. Matthias Mayer gewinnt im Super-G und damit bei seinen dritten Olympischen Spielen zum dritten mal Gold. Snowboarder Benjamin Karl krönt seine Karriere mit Gold im Parallel-Riesentorlauf und wird damit zum ältesten österreichischen Winter-Olympiasieger. Silber im Snowboard-PGS geht an Daniela Ulbing.

2-1-0 (10. Februar 2022 in Peking):

So wie zwei Tage davor gibt es Gold im Ski alpin und im Snowboard. 34 Jahre nach seinem Vater Hubert triumphiert auch Johannes Strolz in der alpinen Kombination. Eine dreiviertel Stunde später gewinnt sein Vorarlberger Landsmann Alessandro Hämmerle im Snowboard-Cross. Die Rodler Madeleine Egle, Wolfgang Kindl und Thomas Steu/Lorenz Koller schließen den Tag mit Silber in der Team-Staffel ab.

2-0-1 (3. Februar 1956 in Cortina d'Ampezzo):

Erstmals gibt es für Österreich bei Winterspielen zwei Goldmedaillen an einem Tag. Alpin-Star Toni Sailer, der davor schon Riesentorlauf und Slalom gewonnen hat, vollendet mit seinem Triumph in der Abfahrt seinen Gold-Hattrick. Die Eiskunstläufer Sissy Schwarz/Kurt Oppelt gewinnen danach Gold im Paarlauf, Anderl Molterer holt zudem Abfahrts-Bronze.

2-0-0 (17. Februar 1980 in Lake Placid):

Zwei der größten heimischen Sportler der Geschichte schlagen an einem Tag zu. Nach zweimal Silber in Sapporo 1972 fährt Annemarie Moser-Pröll mit dem Sieg in der Abfahrt doch noch Olympia-Gold ein. Im Skispringen von der 70-m-Schanze siegt Toni Innauer.

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