ÖSV-Präsident Schröcksnadel: "Nicht einmal das kriegen wir hin"

ÖSV-Präsident Schröcksnadel: "Nicht einmal das kriegen wir hin"
Der mächtige Sportfunktionier über das Versagen des Gesundheitsministeriums in der Corona-Krise, geöffnete Skilifte und die WM in Cortina.

Die letzte Ski-WM seiner langen Amtszeit wird die erste sein, die Peter Schröcksnadel verpasst. Der ÖSV-Präsident verzichtet wegen der Corona-Pandemie auf die Fahrt nach Cortina d’Ampezzo. Das hindert den 79-Jährigen aber nicht, lautstark seine Meinung zur Situation Österreichs und zur Lage der Skination kundzutun.

KURIER: Vor dem Saisonbeginn in Sölden hatten Sie gemeint, heuer gehe es um den Skisport als Ganzes. Wie ist es um den Skisport denn gerade bestellt?

Peter Schröcksnadel: Ich freue mich und bin fast ein wenig stolz, wie wir den Weltcup bisher durchgezogen haben. Auch weil wir schon sehr früh sehr professionelle Konzepte hatten. Deshalb konnte auch Kitzbühel gerettet werden, sonst wäre das abgeblasen worden. Aber es steht nicht nur der Weltcup sehr gut da, sondern der Skisport im Allgemeinen.

Haben Sie wirklich diesen Eindruck? In den letzten Wochen war immer wieder Kritik zu hören, dass die Österreicher Skifahren dürfen.

Ich bin der Meinung, dass es positiv und wichtig ist, dass unsere Skigebiete offen haben, obwohl alle gerade Riesenverluste machen.

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