ÖSV-Fahrer und Klimaaktivist Schütter: "Habe einen Nerv getroffen"

ÖSV-Fahrer und Klimaaktivist Schütter: "Habe einen Nerv getroffen"
Skifahrer Julian Schütter fühlt sich nach seinem offenen Brief an den Weltverband bestätigt. Hasspostings wertet er gar als Erfolg. Auf die Straße kleben würde er sich nicht.

Julian Schütter, 25, sammelte in diesem Winter seine ersten Weltcuppunkte. Mehr Aufsehen erregte der steirische Abfahrer aber abseits der Pisten.

Schütter ist bekennender Klimaaktivist und hat einen offenen Brief an die FIS verfasst, in dem er die Verantwortlichen des Weltverbands dazu auffordert, Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben.

KURIER: Sie haben mehr Schlagzeilen geschrieben als viele ihrer Kollegen.

Julian Schütter: Diesen Eindruck habe ich auch. Ich habe schon geahnt, dass zwangsläufig Interesse an meinem Klimaaktivismus entstehen wird, wenn ich gut genug im Weltcup fahre. Aber dass es dann solche Dimensionen annimmt, habe ich nicht kommen sehen.

Sie waren ja auch international sehr gefragt.

Vor allem die deutschen Medien hatten großes Interesse. Die Zeit hat eine große Geschichte geschrieben, als Skifahrer hätte ich es wahrscheinlich nie in diese Zeitung geschafft. Im Spiegel war eine Doppelseite. Für mich persönlich ist das ein riesiger Erfolg und hat einen Stellenwert wie ein Stockerlplatz im Weltcup.

Bei der WM haben Sie der FIS einen offenen Brief übergeben, der von über 400 Athleten unterschrieben wurde. Glauben Sie, dass Präsident Johan Eliasch Ihr Schreiben tatsächlich gelesen hat?

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