Ungerechtfertigte Kritik von Klimaschützern an Mikaela Shiffrin

Ungerechtfertigte Kritik von Klimaschützern an Mikaela Shiffrin
Der 27-Jährigen wurden kurze Hubschrauber-Flüge vorgeworfen. Für den Ski-Star gab es sogar Personenschutz.

Dass Skirennsport und Umweltschutz nur selten Hand in Hand gehen, ist bekannt. Auch die Athleten sind sich dessen bewusst, allen voran der (derzeit verletzte) ÖSV-Abfahrer Julian Schütter. 

Dieser fordert in einem Offenen Brief konkretere Klimaschutzmaßnahmen vom Skiweltverband FIS. Auch Ski-Superstar Mikaela Shiffrin outete sich als Unterstützerin dieses Briefes.

In den vergangenen Tagen aber geriet die erfolgreichste Skifahrerin der Geschichte ins Visier von Umweltschützern, nachdem Hubschrauber-Flüge zwischen der Trainingspiste in Orcières und ihrer Unterkunft in Gap zum Thema gemacht worden waren. Ein französischer Ableger der Aktivistengruppe Extinction Rebellion hatte am Mittwoch „Ketzerei“ angeprangert und in Gap eine friedliche Protestaktion unter dem Motto „Weder Helikopter noch Olympia“ („Ni hélicos, ni JO! “) veranstaltet. Die Region Hautes-Alpes ist an der Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2034 oder 2038 interessiert.

Shiffrin stand zwischenzeitlich sogar unter Personenschutz der lokalen Exekutive.

Tatsache ist allerdings, dass das Skigebiet der 27-jährigen US-Amerikanerin Flüge mit dem Hubschrauber angeboten hat. Shiffrin hat das Angebot aber schon vor der Kritik der Klimaaktivsten ausgeschlagen. Hubschrauber-Flüge seien nie zur Debatte gestanden, hieß es aus dem Umfeld der Athletin. Sie fahre die gut 40-minütige Wegstrecke natürlich mit dem Auto. Auch wenn ein Fahrzeug zuletzt nach einem Reifenschaden getauscht werden musste.

Der US-Star bereitet sich aktuell in Orcières auf den WM-Riesentorlauf am Donnerstag und -Slalom am Samstag in Méribel vor. Den am Dienstag geplanten Teambewerb wird sie wie den Parallel-Einzelbewerb am Mittwoch nicht bestreiten. Nach ihrem Ausfall in der Kombination hatte Shiffrin zuletzt Silber im Super-G gewonnen.

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