Nach Olympia-Test: Österreichs Skispringer haben Luft nach oben

Nach Olympia-Test: Österreichs Skispringer haben Luft nach oben
Im Mixed-Teambewerb von Willingen landete Österreich auf dem dritten Rang. Richtig überzeugend war nur Weltcupleaderin Kramer.

Bei den Olympischen Winterspielen in Peking werden erstmals auch im Mixed-Teambewerb Medaillen vergeben. Mit großer Spannung wurde daher nach Willingen geblickt, wo im Rahmen der Olympia-Generalprobe am Freitag auch ein Mixed-Springen auf dem Programm stand. Dabei bilden jeweils zwei Frauen und zwei Männer ein Team.

Das österreichische Quartett mit der Besetzung Eva Pinkelnig, Sara Marita Kramer, Daniel Huber und Stefan Kraft landete dabei hinter den dominanten Slowenen und Norwegen auf dem dritten Platz. Der Vorsprung auf die viertplatzierten Deutschen war nach acht Sprüngen hauchdünn - 1,5 Punkte, das entspricht nicht einmal einem Meter.

In dem Wettkampf erreichte nur Sara Marita Kramer ihre Normalform. Die überlegene Weltcupführende sprang 144,5 und 137 Meter weit und hätte den Einzelbewerb klar für sich entschieden.

Ihre Teamkollegen haben derweil noch viel Luft nach oben. Stefan Kraft (130/125m) und Daniel Huber (117/128,5m) konnten mit den Allerbesten nicht mithalten und rissen gegenüber dem starken Slowenen Anze Lanisek oder dem Norweger Marius Lindvik mehr als 40 Punkte Rückstand auf.

Huber und Kraft sind die einzigen aus der fünfköpfigen österreichischen Olympia-Mannschaft, die in Willingen am Start sind. Jan Hörl, Manuel Fettner, Daniel Tschofenig verzichteten auf die Generalprobe und trainieren lieber in Österreich auf Normalschanzen. Auch Cheftrainer Andreas Widhölzl ist beim Weltcup nicht dabei.

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